Interview: Dick Cheney warnt vor weiterem 9/11 – Gegenfrage.com.
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Der frühere Vize-Präsident der USA Dick Cheney warnte in einem Interview vor verschiedenen Terrororganisationen in weiten Teilen Afrikas und dem Nahen Osten. Vor allem die Atommacht Pakistan bereite ihm große Sorge. Zudem warnte er vor einem weiteren Anschlag wie am 11. September 2001 “mit weitaus tödlicheren Waffen als Flugtickets und Teppichmessern.”
In einem Interview mit dem US-Kanal ABC sagte der frühere Vize-Präsident der Vereinigten Staaten Dick Cheney, dass es derzeit weitaus größere Probleme gebe, als es etwa im Irak der Fall ist. Rund um den Erdball tauchten Terrororganisationen auf, die genauso gefährlich oder gefährlicher seien als die ISIL-Kämpfer.
Vor allem von Ländern mit Atomwaffen gehe ein großes Gefahrenpotenzial aus, so der windige Politiker. “Es gibt was die Anzahl von Gruppierungen wie die al-Kaida-Salafi-Dschihadisten angeht eine Erhöhung um 58%, und dies erstreckt sich von Westafrika bis ganz Nordafrika, Ost- Afrika, durch den Nahen Osten bis nach Indonesien. Ich mache mir Sorgen um Pakistan. Erst vor ein paar Wochen haben die pakistanischen Taliban – die Gruppe, von der wir gerade erst fünf Anführer aus Guantanamo entlassen haben – den Flughafen in Karachi überfallen. Warum interessiert mich das? Nun, Pakistan ist einzigartig, da das Land einen erheblichen Bestand an Kernwaffen besitzt.”
Dick Cheney ist Republikaner, Unternehmer und war 2001 unter George W. Bush Vizepräsident der Vereinigten Staaten. Bereits 1969 war er Berater von Donald Rumsfeld in der Nixon-Regierung, von 1995 bis 2000 CEO des Energieunternehmens Halliburton, dem er während des Balkan-Kriegs und später im Irak-Krieg millionenschwere staatliche Aufträge verschaffte. Unter Cheney stieg das Unternehmen von Platz 73 auf Platz 18 der wichtigsten Partner des US-Verteidigungsministeriums auf.
Im Vorfeld des Irak-Krieges behauptete der Vizepräsident, der bis dahin Millionen durch Öl-Deals mit Saddam Hussein verdient hatte, der Irak habe etwas mit den Ereignissen des 11. September 2001 zu tun. Er befahl Folter sowie ein geheimes Tötungsprogramm der CIA und wird bis heute von zahllosen Journalisten, internationalen Richtern und Beobachtern als Monster, Verbrecher und Kriegstreiber bezeichnet (s. hier, hier oder hier).
Die Aussage Cheneys über die Gefahr weiterer Anschläge wie am 11. September 2001 ist in sofern bemerkenswert, da unabhängige Untersuchungen mit abweichenden Ergebnissen zum Hergang der Anschläge seitens der US-Justiz nicht anerkannt werden. Zahlreiche internationale Beobachter vermuten die US-Regierung selbst hinter den Anschlägen.
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