MH17

Befinden wir uns bereits im Krieg?

Befinden wir uns bereits im Krieg?

Von Kurt Johann

Liebe Leser von www.Pelp.ch

Wir verfolgen nun seit geraumer Zeit politische und finanzielle globale Aktivitäten der scheinbaren Machthaber, die von Mainstream – Medien in diverse digitale oder papierene Nachrichtenkanäle geschleust werden. Der erfahrene Leser muss inzwischen ein gewaltiges und komplexes inneres Filtersystem anwenden und sehr tief recherchieren, um zwischen Informationen und Desinformationen unterscheiden zu können, denn es herrscht ganz offensichtlich ein totaler Informationskrieg auf allen Ebenen, besonders in den Medien der öffentlich-rechtlichen Anstalten!

Hier kann man durchaus von „digitalen Schleuserbanden“ sprechen, die weltweit überwiegend mit deutschen Steuergeldern oder anderem virtuell gedrucktem grünem – im Grunde wertlosem – Geld der privaten federal reserve ihr brutales Unwesen treiben. Eines kann man aber jetzt schon sagen, dieses Unwesen ist bereits ein Krieg, ich behaupte, wir befinden uns am Höhepunkt eines finanziellen Weltkrieges, und das nicht erst seit gestern! Dieser Krieg rüstet derzeit zum Finale auf, vor dem die meisten EU-Politiker ihre Augen und Ohren verschließen, ein Finale von unvorstellbarem Ausmaß.

Es stellt sich nun die entscheidende Frage:

Wird dieser Krieg rein finanziell entschieden oder überwiegend militärisch und finanziell ausgetragen?

Die kommenden Monate werden uns unmissverständlich aufzeigen, welchen Weg man dafür gewählt hat, denn eines muss man wissen: Heimlich und still gelangte eine gigantische Menge an militärischer Ausrüstung von den Vereinigten Staaten über Mitteleuropa an die „Ostfront“, übrigens ein Vielfaches mehr als im 2. Weltkrieg. Darunter befinden sich nicht nur konventionelle Waffen. Diese leisen Transporte finden bereits seit über 18 Monaten vor unseren Augen statt. Die Mainstream – Medien unterschlagen dem europäischen Bürger alle Fakten dieser Art.

Aus Sicht der USA scheint ein künftiger großer Weltkrieg unausweichlich, denn der sich abzeichnende finanzielle Dollar-Kollaps muss schließlich von der Schuld der Politik sowie der US-Eliten per Propagandamethodik und durch starke „Unterstützung“ der US-Geheimdienste reingewaschen werden, jede andere Denkweise wird dort nicht geduldet. Russland, China und die weiteren BRICS-Staaten scheinen das frühzeitig nicht nur erkannt zu haben, denn man wird sicherlich nicht unvorbereitet dabei zusehen und ihre „Gegenmaßnahmen“ scheinen allmählich sogar zu fruchten. Russland, als auch China haben sich vom Dollar nahezu unabhängig gemacht. Ihre Dollarbestände reduzierten sie drastisch, man schuf im Gegenzug ein beachtliches Goldreservoir, um ihre eigenen künftigen Währungssysteme damit abzusichern, ein Zustand, von dem Amerika nur noch träumen kann! In Fort Knox dürften derzeit nur noch leere Paletten mit höchstens virtuellen Goldbarren in den Kellern bewacht werden!

Für uns Europäer stellt sich aber nun die entscheidende Frage:
Münden diese „Gegenmaßnahmen“ direkt in den 3. Weltkrieg, oder kann er dadurch verhindert werden?

Die Antwort auf diese Frage liegt meines Erachtens allein in der Geschwindigkeit, mit der sich der seit langem abzeichnende finanzielle Kollaps ausbreiten wird. Falls die russischen und chinesischen  „Gegenmaßnahmen“ (unter gewisser europäischer Mithilfe) schnell zum Kollaps führen – damit meine ich in wenigen Monaten – dann werden die US-Anstrengungen, unbedingt Kriege bzw. Stellvertreterkriege gegen Russland, China und die anderen BRICS-Länder zu führen, ernsthaft beeinträchtigt. Falls nicht, dann mutiert Mitteleuropa in absehbarer Zeit zum nuklearen Schlachtfeld.

Die Griechenlandkrise kann dabei durchaus das Zünglein an der Waage spielen, und den Turbo zum Finanz-Kollaps zünden. Dann würde die Geschäftspolitik von Goldman & Sachs (G&S), unter deren Regie, Diktat und Kontrolle die europäische Finanzpolitik der EU bisher erfolgte, zum Rohrkrepierer der Dollarkanonen werden.

Die Zeit zum Finanz-Kollaps läuft ab. So schizophren das nun folgende aber klingt, als wichtige Schlussfolgerungen müssen wir nun erkennen:

  • Je schneller die Zeit bis dahin abläuft, je unwahrscheinlicher dürfte ein 3. Weltkrieg entflammen. Je schneller der Dollar erledigt ist, je schneller ist die militärische Kraft Amerikas am Ende, und je schneller kann sich das verwundete Raubtier USA gesunden bevor es ansonsten zum Angriff bläst. Amerika kann sich danach besser konzentrieren auf:
    • überlebensnotwendige Erholung
    • den Verursachern der Krise den Prozess machen!
    • Rückkehr vom oligarchischen Nationalsozialismus zum Rechtsstaat
    • Rückkehr zu demokratischen Prinzipien
    • Wiedergutmachungsleistungen an alle geschädigten Länder, insbesondere
      • Militärische Schäden
      • Finanzielle Schäden
    • Aufarbeitung ihrer Lügenpolitik der vergangenen Jahrzehnte

     

  • Der Finanz-Kollaps des Dollars ist für Europa die beste Option, selbst wenn dabei der Euro auf die allerhärteste Probe gestellt wird:
    • Schnelle finanzielle Erholung
    • Schnelle Rückkehr zum Rechtsstaat
    • Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende
    • Europa vertritt primär europäische Interessen, und nicht mehr die der US-Eliten
  • Die zur Nordatlantischen Terrororganisation verkommene NATO muss aufgelöst werden, an dessen Stelle muss ein neuer, für alle verbindlicher Völkerbund mit Russland, China und allen anderen errichtet werden.
  • Allein die Wahrheit kann dieses marode Dollar-System über Nacht zusammenbrechen lassen.

Russland und China scheinen kräftig daran zu rütteln. Nicht umsonst zittern die US-Eliten vor der Asiatischen Infrastruktur- und Investitionsbank AIIB, die größte Gefahr für die IWF und die US-Eliten und damit für den Dollar. Die AIIB akzeptiert künftig nur noch gesicherte Währungen, und schon gar nicht grün gedrucktes Monopoly-Geld.Was mich daran am meisten überrascht hat, ist die Tatsache, dass nicht nur Russland und China Gründungsmitglieder der AIIB sind, sondern auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Präsident Hollande und der Britische Premier Cameron, die  mit von der Partie waren, diese neue „Weltbank“ unter asiatischer Kontrolle zu formen, um damit dem Dollar den Gnadenschuss zu geben, und endgültig zu begraben. Nicht umsonst leiten derzeit die US-gesteuerten EU-Medien, allen voran die öffentlich-rechtlichen, breit gefächerte Propagandamaßnahmen ein, wie beispielsweise Kanzlerdämmerung, Sarkozy gegen Hollande auf dem Vormarsch, obwohl kaum ein Franzose diesen US-Hörigen als nochmaligen Präsidenten sehen möchte! Unter diesem Aspekt muss man – ob man will oder nicht – auch die jüngsten „Unfälle“ in der Luftfahrt sehen, also German Wings-Absturz in Frankreich, Malaysian Airlines-Absturz und das Verschwinden einer gleichartigen Maschine der Malaysian Airlines, die letztendlich eher als kriegerischer Angriff oder „Abmahnungen“ und Warnungen einer untergehenden Weltmacht zu verstehen sind. Eine echte und vor allem schnelle Aufarbeitung der US-Lügenpolitik würde in letzter Konsequenz die USA der Möglichkeit berauben, anderen, Unschuldigen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Zum Schluss stünde verdienterweise der wahre Schuldige nackt vor der Welt – die privaten Mitglieder der federal reserve mit ihrer sittenwidrigen Lizenz, Geld aus dem Nichts zu erzeugen, zusammen mit all ihren Ziehkindern der amerikanischen Außenpolitik mit ihrem privaten Präsidenten, wohlgemerkt nicht der ganz normale amerikanische Bürger, der selbst Opfer dieser wahnwitzigen Politik ist.

P. S.:

Für die, die es bisher noch nicht wussten:

  • G&S hat maßgeblich die EU-Verträge und die griechischen Verträge mit der EU für Europa ausgehandelt und verfasst, und nicht europäische Politiker.
  • Von den europäischen Zahlungen nach Griechenland kam bekannterweise nicht ein einziger Cent bei griechischen Menschen an, sondern wurden lediglich vertragsgemäß in die USA durchgeschleust zu bestimmten US-Banken.
  • Die EZB unterliegt ausschließlich der G&S-Kontrolle, und steht damit unter der Fuchtel der federal reserve, die damit ganz Europa kontrollieren.
  • Nationale bzw. rein europäische Kontrolle über die EZB gibt es de facto derzeit nicht.

Das wichtigste, das deutsche Bundesbürger wissen müssen:
 

  • Deutsche Steuergelder sichern US-Eliten das Überleben.

Der BRD-Haushalt beträgt derzeit ca. 300 Milliarden Euro jährlich, die tatsächlichen deutschen Steuereinnahmen betragen jedoch knapp über eine Billion Euro. Die Frage, wohin die Differenz fließt, und damit den deutschen Bürgern unterschlagen wird, wurde schon öfters gestellt, ganz höchst offiziell auch schon von Bundestagsabgeordneten. Eine Antwort wurde bisher grundsätzlich abgelehnt mit dem Hinweis auf Geheimverträge! Demzufolge müsste der deutsche Steuerzahler in Zukunft- wenn er denn tatsächlich eines Tages souverän sein sollte – nur noch ein knappes Drittel der Steuern aufbringen, um den derzeitigen Bundeshaushalt zu decken!

Da die Differenz jedoch den US-Eliten nicht ausreicht, ihren Status Quo aufrecht zu erhalten, arbeiten ganze Divisionen von westlichen Geheimdiensten und führende Politiker daran, herauszufinden, wie man dem europäischen Bürger weiteres Geld für die US-Eliten ausquetschen kann (TTIP, CETA  u. v. m.). Auch der BND, der Verfassungsschutz als auch der MAD leisten diesen Strukturen kräftig Beihilfe und Unterstützung zu Ungunsten aller Europäer!

Es gibt seit dem 2. Weltkrieg mit den Alliierten Streitmächten bis zum heutigen Tage keinen Friedensvertrag. Dies bedeutet, die Deutschen werden von diesen Ländern nach wie vor formal als „Feinde“ angesehen, und unterliegen der Kontrolle der Besatzer. Der Einigungsvertrag von 1990 hat daran nichts geändert.  Im Umkehrschluss heißt das auch, dass solange dieser Friedensvertrag nicht existiert, diese „Feinde“ (selbstverständlich rein formal gesehen) über die Deutschen eine 100%-ige Kontrolle in allen Bereichen ihres Lebens ausüben und täglich ihren finanziellen Tribut einfordern, koordiniert und betrieben durch eine Bundes-(regierung)-verwaltung, die alle 4 Jahre durch eine spektakuläre Pseudowahlshow zustande kommt, deren Mitglieder noch niemals den „Willen des Volkes“ umgesetzt haben und Tag für Tag streng die Interessen dieses „Feindes“ – rein formal – vertreten!

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Germanwings-Flug 4U9525

Der Absturz von Germanwings-Flug 4U9525: Was steht hinter der Rufmord-Kampagne der Mainstream-Medien?
von Ernst Wolff

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http://antikrieg.com

Am Dienstag, den 24. März, stürzte ein Airbus der Fluglinie Germanwings über den französischen Alpen ab. Nur 48 Stunden später gab die Staatsanwaltschaft Marseille eine Pressekonferenz zu dem Unglück. Vor Kamerateams aus aller Welt behauptete der leitende Staatsanwalt Robin, es sehe so aus, „als ob der Kopilot das Flugzeug vorsätzlich zum Absturz gebracht und so zerstört hat.“

Es ist allgemein bekannt, dass es Monate oder Jahre dauert, bis nach einem Flugunfall gesicherte Erkenntnisse über die Absturzursache vorliegen. Dennoch wurde Robins voreilige und allen juristischen Prinzipien zuwiderlaufende Schuldzuweisung umgehend von den Mainstream-Medien aufgegriffen, um eine der größten Rufmord-Kampagnen in der Geschichte der Informationsindustrie zu entfachen. Binnen Stunden wurden der vollständige Name des betroffenen Kopiloten genannt und private Fotos von ihm verbreitet. Seine beiden Wohnorte wurden bekanntgegeben und im Bild gezeigt, sein Elternhaus von einer Heerschar von Sensationsjournalisten aus dem In- und Ausland belagert, der Bruder von der Polizei vor laufenden Kameras abgeführt. Verwandte, Nachbarn, Schulkameraden und Freunde wurden mit Fragen bombardiert, die alle eines gemeinsam hatten: Sie gingen von der bereits erwiesenen Schuld des Betroffenen aus.Sowohl die Aussagen von Staatsanwalt Robin als auch die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien stehen in eklatantem Widerspruch zu den elementarsten Grundsätzen des Journalismus und unseres Rechtssystems.
Eines der Fundamente der Rechtsstaatlichkeit ist die Unschuldsvermutung. In Artikel 11, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen von 1948 heißt es: „Jeder Mensch, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld in einem öffentlichen Verfahren, in dem alle für seine Verteidigung nötigen Voraussetzungen gewährleistet waren, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.“ Dass diese Unschuldsvermutung in der vergangenen Woche von den Mainstream-Medien (und auch einem Teil einer angeblich kritischen Presse) vollständig außer Kraft gesetzt wurde, wirft nicht nur ein bezeichnendes Licht auf den moralischen Zustand unserer Gesellschaft. Dass ein Verstorbener, der sich nicht mehr wehren kann, medial posthum moralisch vernichtet und seine Familie zur Generalverurteilung in den Fokus der Öffentlichkeit gezerrt wird, sollte aber auch zum Anlass genommen werden, folgende Fragen zu stellen: Welche Interessen verbergen sich hinter dieser gezielten Rufmordkampagne? Wem nützt sie?

Schon ein flüchtiger Blick auf die Luftfahrtindustrie zeigt, dass sie sich seit längerem in erheblichen Schwierigkeiten befindet. Fusionen, Pleiten, Übernahmen und Neugründungen von Billig-Airlines und ein unerbittlicher internationaler Preiskampf haben die Entwicklung der vergangenen Jahre ebenso bestimmt wie flächendeckende Streiks, Lohnsenkungen und Entlassungen des Stammpersonals bei gleichzeitiger Einstellung von Leiharbeitern.

Dazu befindet sich die Führungsebene im internationalen Fluggeschäft wegen der dubiosen Begleitumstände mehrerer Luftfahrtkatastrophen der jüngeren Vergangenheit in immer größerer Erklärungsnot. Auch die Umstände des Absturzes der Germanwings-Maschine – die Weigerung mehrerer Crews, den Dienst nach dem Absturz der Unglücksmaschine anzutreten, der desolate Zustand des Voice-Recorders und die Tatsache, dass die Blackbox bisher nicht aufgefunden wurde – sind nicht gerade dazu angetan, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Um die Hintergründe dieser Entwicklung zu verstehen, ist es hilfreich, einen kurzen Blick auf die Geschichte der Lufthansa (der Muttergesellschaft der Germanwings) zu werfen: Das 1926 gegründete Unternehmen war vierzig Jahre lang ausschließlich in staatlichem Besitz.
1966 ging es an die Börse. Im Zuge der Privatisierungswelle Anfang der Neunziger Jahre reduzierte der deutsche Staat seinen Anteil an den Aktien von über 50 % auf 34 %, 1997 erfolgte die vollständige Privatisierung. Das heißt im Klartext: Seit 1997 liegt die Finanzierung der Lufthansa in den Händen privater und an ihrem Gewinn interessierter Investoren. Da der durch die Deregulierung der Finanzwirtschaft ermöglichte und für Investoren hochlukrative Bereich der reinen Finanzprodukte (Derivate) seit der Mitte der Neunziger Jahre förmlich explodiert ist, befindet sich die Realwirtschaft, zu der auch die Luftfahrtindustrie gehört, seitdem in einem immer schärferen Konkurrenzkampf um Renditen und Profite.

Um in diesem Kampf bestehen zu können, wurde das Billigfliegergeschäft in den Neunzigern erheblich ausgeweitet und auch von den großen Fluggesellschaften übernommen. Flogen 1994 nur 3 Mio. Passagiere mit Billigfliegern, waren es 1999 bereits 17,5 Mio. 2002 wurde das Lufthansa-Tochterunternehmen Germanwings gegründet. 2013 bewältigte es mit nur wenig mehr als 2.000 Mitarbeitern bereits ein Fluggastaufkommen von 13 Mio. Passagieren.

Billigfluggesellschaften zahlen ihren Mitarbeitern, die entweder nicht oder nur zu einem geringen Prozentsatz gewerkschaftlich organisiert sind, bei härteren Arbeitsbedingungen schlechtere Löhne und greifen häufig auf (zum Teil von ihnen selbst mitbetriebene) Leiharbeitsfirmen zurück. Zudem üben sie wegen der direkten Konkurrenz einen erheblichen Druck auf die Mitarbeiter der verbliebenen konventionellen Fluglinien aus. Hinzu kommen zwei weitere Faktoren, die die Entwicklung der internationalen Luftfahrt in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt haben: Die Krise von 2007 / 2008 hat nicht etwa zu einer Eingrenzung, sondern zur Ausweitung der Derivatewirtschaft geführt. Die den Banken in den USA, Japan und der Eurozone fast zum Nullzinssatz zur Verfügung gestellten Billionenbeträge sind fast aus-
schließlich zur Spekulation benutzt worden und haben den Druck auf die Investoren in der Realwirtschaft noch weiter erhöht. Der zweite Faktor ist der seit einigen Jahren tobende Wettbewerb der klassischen Luftfahrtindustrie mit neuen, nur wenige Jahre alten Konkurrenzairlines aus dem Nahen Osten, die samt und sonders von den erheblich niedrigeren Treibstoffkosten ihrer ölreichen Länder profitieren. Da unter diesen erschwerten Geschäftsbedingungen die normalerweise fällige Erhöhung der Flugpreise wegen der nachlassenden Kaufkraft der Zielgruppe der Billigreisenden (sie sind am stärksten vom Absinken der Reallöhne und der Ausweitung des Billiglohnsektors betroffen) nicht möglich war, blieb den Airlines angesichts des Pochens der Investoren auf hoher Rendite nur die kontinuierliche Senkung ihrer Kosten.

Sie hat bei allen Luftfahrtunternehmen eine höchst gefährliche Spirale in Gang gesetzt und zur fortschreitenden Verschlechterung der Sicherheitssituation für die Fluggäste geführt. Um genau diesen Missstand zu verschleiern und somit von den wahren Ursachen der Misere der Branche abzulenken, beeilt sich die Luftfahrtindustrie nach jedem Unglück, den Fokus der Öffentlichkeit so schnell wie möglich auf Faktoren wie „menschliches Versagen“ zu richten.

Bereits beim bis heute nicht erklärten Verschwinden des Fluges 370 der Air Malaysia wurden verschiedenste Spekulationen über einen möglichen Selbstmord des Piloten verbreitet. Diesmal sind es die angeblichen und bisher nicht bewiesenen psychischen Probleme eines Kopiloten, die der Öffentlichkeit als Ursache der Katastrophe präsentiert werden.
Dass die Mainstream-Medien die Luftfahrtindustrie dabei rückhaltlos und unter Missachtung aller journalistischen Grundsätze unterstützen, liegt daran, dass sich die Informationsindustrie als ein Teil der Realwirtschaft in einem ähnlichen Kampf wie die Luftfahrtindustrie befindet. Auch hier verlangen die Investoren, dass jede Möglichkeit,

die Rendite zu erhöhen, ergriffen wird. Sowohl der Absturz der Germanwings-Maschine – mit dem Hintergrund der billigenden Inkaufnahme geringerer Sicherheitsstandards zur Kostensenkung – als auch die anschließende Kampagne der Mainstream-Medien – die moralische Vernichtung von Toten und ihren Angehörigen – zeigen, welche verheerenden Auswirkungen die inzwischen allumfassende Beherrschung der Weltwirtschaft durch den Finanzsektor auf sämtliche Bereiche unserer Gesellschaft hat.

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Noch einmal Ebola

Veröffentlicht und zu lesen auf:
www.antikrieg.com.

Noch einmal Ebola
von Paul Craig Roberts

Eine Reihe von Lesern haben Berichte darüber gelesen, dass die CIA in Westafrika gerade vor dem Ebola-Ausbruch besonders aktiv war, andere haben Berichte gelesen, nach denen der neue Ebola-Stamm eine zur Waffe umgemodelte Version ist, die auch über Luft und Oberflächenkontakt verbreitet wird. Einige Leser verlangen von mir, dass ich diese Berichte bestätige oder widerlege, andere wollen wissen, ob das Eine Prozent oder die Bilderberger damit begonnen haben, die überzählige Bevölkerung auszurotten.

Die einzigen Leute, die in der Lage wären, diese Fragen zu beantworten, wären die Verantwortlichen selbst, falls ein derartiges Komplott tatsächlich existiert. Sogar dann würde die Warnung wahrscheinlich ignoriert oder diskreditiert. William Binney, ein Spitzenbeamter der NSA, informierte uns vor Jahren über die illegale und verfassungswidrige Bespitzelung durch die NSA, aber nichts wurde diesbezüglich unternommen. Edward Snowden sagte es uns wieder, und die Reaktion darauf war, dass er zum russischen oder chinesischen Spion erklärt wurde. Der Kongress hat keine aussagekräftige Untersuchung durchgeführt. Keine Köpfe sind gerollt. Die Medienhuren attackieren Snowden, nicht die NSA. Und so weiter. Obwohl ich die Fragen nicht beantworten kann, kann ich wichtige Schlussfolgerungen aus der Tatsache ziehen, dass so viele sie stellen. Es ist ganz klar, dass die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika in großen Bereichen der amerikanischen Bevölkerung wie auch im Ausland an Glaubwürdigkeit verloren hat. In zunehmendem Ausmaß glauben Amerikaner nicht ihrer Regierung oder den Medien, die für die Regierung lügen.
Das ist auch der Grund dafür, dass die Print- und TV-Medien sich im Abstieg befinden, was es der CIA leichter macht, die Medien zu kaufen, damit diese ihren Agenden dienen. Wo sollen wir anfangen? Bei Clintons Lügen über Serbien und Kosovo? George W. Bushs Lügen über Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen? Obamas Lügen über Gaddafi und den Einsatz von chemischen Waffen durch Assad? Bei den Lügen über die iranischen Atomwaffen? Obamas Lügen über die Ukraine? Bei der Dämonisierung Putins? Oder sollen wir weiter zurückgehen zu den offiziellen Lügen über Präsident John F. Kennedys Ermordung? Oder Martin Luther Kings Ermordung? Den Golf von Tonkin? Die USS Liberty? Pearl Harbor? „Denkt an die Maine“? Oder zum Großvater aller Lügen – 9/11? Versuchen Sie ein wichtiges Ereignis herauszufinden, über das die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika nicht gelogen hat. Mein Doktorvater Warren Nutter, dem später die Aufgabe übertragen wurde, den Vietnamkrieg abzuwickeln, lehrte seine Studenten, dass Demokratie Vertrauen zwischen der Regierung und dem Volk braucht. Es ist klar, dass die Regierung dem amerikanischen Volk nicht vertraut.

Washington strebt versteckte Ziele an und verfolgt diese, indem es das amerikanische Volk hinters Licht führt.
Die ersten wachsamen und patriotischen Bürger, die uns vor den Betrügereien warnten, die unsere Regierung betrieb, wurden als „antiamerikanisch“ diffamiert. Patriotismus wurde definiert als „Glauben an das Wort der Regierung,“ wie der britische Premierminister Cameron gerade wieder betont hat. Heute werden Skeptiker, die die freie Meinungsäußerung beanspruchen, von der Behörde für Heimatlandsicherheit als „inländische Extremisten“ bezeichnet. Jeder, der in Amerika die Wahrheit sagt, wird postwendend diskreditiert. In Amerika die Wahrheit zu sagen ist tatsächlich mit einem hohen Risiko verbunden.
Wie Warren Nutter gelehrt hat, funktioniert unsere Demokratie nur, wenn die Agenda der Regierung offen dargelegt wird und den amerikanischen Grundsätzen entspricht. Wenn die Regierung lügt, um Kriege zu orchestrieren, die speziellen Interessen nützen, dann bricht die Regierung das Vertrauen gegenüber dem Volk und wird willkürlich, diktatorisch und unverantwortlich. Und wenn die Medien das Geld der Wahrheit vorziehen, dann kommt die Regierung damit durch.
Die Regierung ist mit so viel durchgekommen, dass ich mir nichts vorstellen kann, mit dem die Regierung nicht durchkommen könnte.

erschienen am 11. Oktober 2014 auf Paul Craig Roberts Website

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Fernsteuerungs-System von Boeing im Fokus

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://www.epochtimes.de

Alle reden über´s Autopilot-System
MH370 Patent: Fernsteuerungs-System von Boeing gerät in den Fokus

Wird das verschwundene Malaysia Airlines Flugzeug MH370 bald „gefunden“?

Spiegel Online veröffentlichte heute ein Interview mit Tim Clark, dem Chef der Fluggesellschaft Emirates. Darin äußerte Clark die Ansicht, dass MH370 wahrscheinlich durch eine Fernsteuerung von Außen entführt wurde. Interessant, dass diese Aussage in einem Mainstream-Medium fällt. Das Boeing-Patent für den „Uninterruptible Autopilot“ rückte damit in den Fokus der Öffentlichkeit – zum zweiten Mal innerhalb eines Monats. Denn schon am 8. September veröffentlichte Russia Today einen kritischen Artikel von Nile Bowie, der eine Erklärung für das Verhalten des US-Flugzeugbauers und des britischen Satellitenbetreibers Inmarsat forderte. Sehr interessant war das Umstand, dass am gleichen Tag ein Artikel der BBC erschien, der die Möglichkeit einer Entführung durch Fernsteuerung ausführlich beschrieb, aber als „Verschwörungstheorie“ zerredete. Auch in den Analysen des Investigativ-Journalisten Wolfgang Eggert spielt das Autopilot-Fernsteuerung von Boeing eine Rolle: Er kam zu dem Schluss, dass Flug MH370 und seine Passagiere zum Spielball einer hochbrisanten Intrige wurde, in welche Weltmächte verwickelt sind, weshalb international über das Schicksal und den Verbleib der Maschine geschwiegen wurde.

Mehr dazu unter:

Das Komplott um Flug MH370: False Flag, Waffenschmuggel und Erpressung“

Vielleicht werden wir ja durch die neuen Veröffentlichung gerade seelisch darauf vorbereitet, dass MH 370 doch noch „gefunden“ wird – und das es dann in der offiziellen Erklärung heißt, die Entführung geschah durch einen Hackerangriff per Fernsteuerung …

Sicher ist eines: Für die Verursacher des MH370-Unglücks wäre es geschickter, das Ende der Geschichte, sprich das Wiederauffinden des Flugzeugs, selbst zu inszenieren, als zu warten, bis durch Whistleblower oder andere Kommunikations-Unfälle die Wahrheit ans Tageslicht kommt.

So funktioniert die Autopilot-Fernsteuerung

Boeing ist der weltgrößte Flugzeughersteller für zivile und Militärflugzeuge. In 2006 hat das Unternehmen sein Patent für ein „unterbrechungsfreies Autopilot-Bediensystem“ angemeldet (Uninterrauptible Autopilot, offizielle Abkürzung BUAP). Dieses System ermöglicht es, ein Flugzeug vom Boden und aus weiter Entfernung wie ein riesiges Modellflugzeug zu fernzusteuern – mit Hilfe von Funkwellen und einem globalen Satelliten-Ortungssystem.

Mit dem BUAP kann man einem Piloten die Kontrolle über seine Maschine vollständig entziehen und das Flugzeug an einem vorgegebenen Ort landen.

Wie ein Modell-Flugzeug mit Fernbedienung“

„Nachdem es [das System] aktiviert ist, kann das Flugzeug mit einer digitalen Fernbedienung vom Boden aus gesteuert werden. Die Maschine kann danach wie ein ausgereiftes Modell-Flugzeug gesteuert werden. Man kann es vertikal und seitlich manövrieren … Wenn das System einmal in Gang gesetzt ist, kann es niemand an Bord deaktivieren“, heißt es in einem Bericht aus dem Jahre 2007, veröffentlicht vom Londoner Evening Standard.

Patent Nr. US7142971B2

Die Autopilot-Fernsteuerung ist unter der Patentnummer US7142971B2 registriert. Besonders bemerkenswert: Das System wird durch eine vollständig unabhängig Energiequelle betrieben und ist somit für die Menschen an Bord nicht abschaltbar.

Der Evening Standard zitierte Vertreter von Boeing, wonach das System dafür gedacht sei, in Boeing Verkehrsflugzeuge installiert zu werden. Der BUAP solle bis 2009 in alle Boeings eingebaut werden, hieß es damals.

Sicherheitsloch im „Inflight Entertainment“

2012 äußerte Boeing die Absicht, neue Sicherheitsmechanismen in Maschinen des Typs 777 einbauen zu wollen, unter anderem auch in Malaysia Airlines Maschinen. Der Grund für die neuen Sicherheitsmaßnahmen war die Sorge vor Hackerangriffen über das Inflight Entertainment-System. Die Computer, mit denen Fluggäste Filme anschauen können, haben nämlich USB-Anschlüsse, über die mögliche Cyberangriffe stattfinden könnten.

Auch die US Federal Aviation Administration (FAA) erwähnte im Jahr 2013 mögliche Sicherheitslücken bei den Boeing-Modellen 777-200 und dem MH370-Typ 777-200ER.

Auch diese Nachricht lässt schlussfolgern, dass Fernsteuerungs-Technologie existiert, mit der ein Flugzeug wie MH370 vom Boden aus gesteuert werden kann. Boeing und die FAA wussten also über die möglichen Sicherheitslücken Bescheid. Boeing wollte zu diesem Vorfall keine Stellung beziehen und erwähnte oder erklärte diese Technologie bislang auch nicht näher. Auch der ehemalige malaysische Ministerpräsidenten Mahathir Mohamad forderte Boing auf, zu erklären, was es mit dem System auf sich hat. Boing gab jedoch keinen Kommentar ab. (so / rf)

Siehe auch: „Emirates-Chef Clark: Unauffindbarkeit weißt auf Kontrolle von Außen hin“

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Wir haben keine freie Presse mehr“ | Kriege

Wir haben keine freie Presse mehr“ | Kriege.

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http://www.hintergrund.de

Über Medienlügen, den Ukraine-Konflikt und den Abschuss von MH17 –
Ray McGovern arbeitete 27 Jahre lang als Analyst für den US-Auslandsgeheimdienst CIA, bevor er 1990 in den Ruhestand trat.  Von 1981 bis 1985 gehörte er zu den verantwortlichen Offizieren, die dem Präsidenten täglich Bericht erstatteten. Anschließend war er mitverantwortlich für die Vorbereitung des Tagesberichtes der CIA an den US-Präsidenten. Im Jahr 2003 gründete er zusammen mit anderen ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS). Diese Organisation widmet sich der Analyse und Kritik nachrichtendienstlicher Tätigkeiten. Hintergrund traf ihn am vergangenen Samstag zu einem Gespräch in Berlin.

Vergangene Woche haben Sie und andere US-Geheimdienstveteranen einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel verfasst. (1)Was hat es damit auf sich? Wir von den Veteran Intelligence Professionals for Sanity arbeiten intensiv daran, politische Entscheidungsträger darüber zu informieren, dass sie von den Medien, und manchmal auch von ihren eigenen untergebenen Beamten, nicht die wahre Geschichte präsentiert bekommen. Acht ehemalige Geheimdienstleute, mit einer Erfahrung von zusammen genommen rund 225 Jahren auf diesem Gebiet, haben diesen Brief unterzeichnet. Darin ziehen wir Parallelen zwischen dem gegenwärtigen Geschehen in der Ukraine und der US-Invasion im Irak im Jahr 2003, die auf gefälschten Geheimdienstinformationen beruhte.  Nach einer 5-jährigen Untersuchung stellte der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Senats fest, dass die Berichte der Geheimdienste, mit denen der Irak-Krieg gerechtfertigt wurde, „substanzlos, widersprüchlich oder gar nicht existent“ waren. Zu diesen „nicht existenten“ Beweisen zählte die Story von den Aluminiumröhren.
Das Ganze lief damals so ab: Anfang September 2002 übergab das Weiße Haus Michael R. Gordon, Reporter der New York Times(NYT),  einen Bericht, in dem es hieß, Aluminiumröhren, die nur zur Uran-Anreicherung genutzt werden könnten, seien auf dem Weg in den Irak und das sei ein sicheres Zeichen dafür, dass Saddam Hussein an der Atombombe arbeite – obwohl klar war, dass es sich dabei um Artillerie-Rohre handelte. Zwei Tage später erschien die Story in der New York Times auf der Titelseite. Am selben Tag saß Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice in verschiedenen Talkshows, wo sie dann stets auf den NYT-Artikel angesprochen wurde. Sie erklärte daraufhin, man habe selbst auch solche Informationen erhalten, die Entwicklung sei sehr, sehr gefährlich und man wolle vermeiden, dass der Beweis für das irakische Atomwaffenprogramm eines Tages in Form eines Atompilzes daherkomme. Das Weiße Haus übergab also einen Bericht an Michael R. Gordon, der setzte das dann in die NYT, und das Weiße Haus erklärte daraufhin, man könne den NYT-Bericht bestätigen.

Warum ich Gordon erwähne: Jetzt schreibt er zur Ukraine, und immer noch dient er dabei seinen Herren in Washington, indem er ein völlig einseitiges Bild zugunsten der Kiewer Putschregierung vermittelt und die Angst vor den Russen schürt. Man würde annehmen, dass jemand, der überführt wurde, im Auftrag der Regierung einen illegalen Angriffskrieg propagandistisch vorzubereiten, das kein zweites Mal machen könnte. Aber er kann. Und man würde annehmen, dass jemand wie „Yats“ (gemeint ist der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk, Anm. d. Red.), der in einem abgehörten Telefongespräch zwischen dem US-Botschafter in Kiew und der stellvertretenden US-Außenministerin  als „unser Mann“ bezeichnet wurde, nicht in der Lage wäre, anschließend Ministerpräsident zu werden – drei Wochen, nachdem öffentlich bekannt wurde, dass die US-Regierung  ihn als „ihren Mann“ betrachtet. Und diese Leute, mit ihrer Arroganz, kommen damit durch – wie schon 2003 beim Irak.

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http://www.hintergrund.de

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Erneute Mobilmachung in der Ukraine

Neue Mobilmachung in Ukraine: Poroschenko lässt Berufsoffiziere rekrutieren

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http://de.ria.ru/politics/20140821/269358472.html

Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hat im Rahmen einer neuen Mobilmachung die Einberufung von Berufsoffizieren angeordnet. Die neue Mobilmachung gelte für Artilleristen, Angehörige von Spezialeinheiten und andere militärische Berufe in allen 24 Regionen der Ukraine, sagte Poroschenko am Donnerstag nach Angaben seines Presseamtes. Zwei neue Armeebrigaden sollen demnächst in den Kampf gegen bewaffnete Regierungsgegner im Osten des Landes geschickt werden. Seit Mai dieses Jahres hatte es bereits zwei Teilmobilmachungen gegeben. In der Ost-Ukraine dauern Gefechte zwischen Militär und bewaffneten Regierungsgegnern an.
Die ukrainische Übergangsregierung hatte im April Panzer,Kampfjets und Artillerie gegen die östlichen Industrie-Regionen Donezk und Lugansk geschickt, weil diese den Februar-Umsturz nicht anerkannt und „Volksrepubliken“ ausgerufen hatten. Kiew aber auch die USA und EU-Staaten werfen Moskau vor, die Regimegegner in den Protestregionen Donezk und Lugansk zu unterstützen beziehungsweise nicht genug für eine Deeskalation zu tun. Moskau weist jede Verwicklung in den Ukraine-Konflikt zurück und fordert von Kiew ein Ende des Militäreinsatzes, der nach UN-Angaben bereits mehr als 2000 Zivilisten das Leben gekostet hat.

via Neue Mobilmachung in Ukraine: Poroschenko lässt Berufsoffiziere rekrutieren | Politik | RIA Novosti.

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MH17 und Omerta – Kronzeuge packt über “libysche” Sniper aus

Ukraine: MH17 und Omerta – Kronzeuge packt über “libysche” Sniper aus

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Kronzeuge: Scharfschützen in Libyen waren keine Libyer. Woher kamen die am Maidan?

Schweigezwang und Verschwörung

Die NATO-Staaten Niederlande und Belgien haben mit dem engsten Verbündeten der USA, Australien, und den Putschisten in Kiew, also jenen die mit am lautesten geschrieen haben „Putin ist schuld“, am 8. August 2014 ein Komplott geschmiedet. Kurz und knapp:

Wir sollen über die Ergebnisse der Ermittlungen zum Absturz von MH17 jetzt und später nichts erfahren. Die von Ukraine, Niederlande, Australien und Belgien unterschriebene Vereinbarung legt fest, im Laufe der Untersuchung keine Informationen offenzulegen. Das gab am 10. August der Sprecher der ukrainischen Staatsanwaltschaft, Yuri Boychenko, bekannt. Wie ukrainische Agenturen berichten, sollen Resultate erst nach Ende der Untersuchungen bekannt gegeben werden (wann immer das ein soll); aber nur dann, wenn der Bericht die Zustimmung aller Parteien bekommt, die die Vereinbarung unterzeichnet haben.
Demnach kann über Holland und Belgien jeder der NATO-Staaten und die nicht grundlos verdächtige Ukraine ein Veto gegen die Aufklärung des Unglücks einlegen. Alle Involvierten müssen schweigen. Bei der Mafia heißt das Omerta. Das ist eine beispiellose, öffentlich bekannte Vertuschungsaktion. Malaysia hat von der Ukraine die Daten der Tower-Flugzeug-Gespräche verlangt. Die Ukraine bestreitet nun unverfroren, sie je gehabt zu haben. Die deutschen Konzern- und Staatsmedien schweigen pflichtvergessen und tun so als hätten sie nichts mitbekommen.

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via Ukraine: MH17 und Omerta – Kronzeuge packt über “libysche” Sniper aus « lupo cattivo – gegen die Weltherrschaft.

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MH17 – Der Glaubwürdigkeitsgau

MH17 – Der Glaubwürdigkeitsgau

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Zwischen Vasallenpolitik und willfährigen Medien
Von PETER VONNAHME, 15. August 2014 –

Peter Vonnahme

Der Autor, Peter Vonnahme, war Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Kritisch betrachtet er die Rolle der Medien und der Politik in der Folge des am 17. Juli über der Ostukraine abgestürtzen Malaysia-Airlines-Fluges 17.

Um das Streit-Thema Absturz der MH-17 über der Ostukraine ist es sonderbar still geworden. Man hat den Eindruck, als hätten die Parteien – USA-NATO-EU-Kiew vs. Russland-Donbass – vorübergehend ihr argumentatives Pulver verschossen und sammelten einstweilen neue Munition für die nächsten Vorstöße im Rahmen ihrer jeweiligen psychologischen Kriegsführung. Sie werden spätestens dann wieder loslegen, wenn im September der Bericht der internationalen Inspektorengruppe öffentlich wird. In die gegenwärtige Pause hinein bietet nun der vormalige Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, Peter Vonnahme, einen Blick auf das von den Politikern und den ihnen verbundenen journalistischen Institutionen vorübergehend freigegebene publizistische Schlachtfeld. Bemerkenswert sind nicht nur einige der Schlüsse, zu denen er gelangt. Von besonderem Gewicht ist vielmehr, dass sie ein ehedem hoher Richter zieht, also eine klassische Stütze der – bürgerlichen – Gesellschaft.

Wenn Sie eine klare Antwort auf die Frage erwarten, wer für den Absturz der malaysischen Passagiermaschine MH 17 verantwortlich ist, dann ist es besser, Sie legen diesen Aufsatz gleich wieder zur Seite und lesen stattdessen die Bild-Zeitung. Denn Bild ist immer dabei und weiß im Gegensatz zu mir alles ganz genau!

Wenn Sie aber politische Zerrbilder und Diffamierungskampagnen nicht für hilfreich halten, sondern Trennschärfe bei der Bewertung von Politik und glattgebürsteter Publizistik bevorzugen, dann lesen Sie weiter.

Der Aufsatz ist ein Versuch, die Mechanismen fremdgesteuerter Politik und die geistige Engführung des bundesdeutschen Nachrichtendschungels auszuleuchten. Er versucht, die mediale Spreu vom Weizen zu trennen. Das ist schwierig, weil in (Vor-)Kriegszeiten sogar Tatsachenberichte ideologisch eingefärbt und verfälscht werden. Die traditionellen Medien verlieren rapide an Verlässlichkeit. Umso wichtiger werden Kriterien für die eigene Bewertung von Nachrichten. Deshalb soll der Aufsatz die Beliebigkeit und Einseitigkeit politischer und publizistischer Aussagen anhand richterlicher Überprüfungsroutinen sichtbar machen. Zunächst müssen dazu möglichst viele Informationen gesammelt, auf ihre Plausibilität hin überprüft und gewichtet werden. Aus der Informationsfülle muss sodann von einer gedanklich und strukturell unabhängigen „Instanz“ ein nachprüfbar stimmiges Gesamtbild geformt werden. Unverzichtbar ist dabei, dass bei Bewertungen in jedem Fall die gleichen Maßstäbe angelegt werden. Wünschenswert ist, dass der Bewertende Unstimmigkeiten und Lügen erkennt und den Mut hat, sie als solche zu bezeichnen.
Unvermeidlich ist, dass bei einem solchen Unterfangen auch persönliche Überzeugungen des Verfassers sichtbar werden. Das ist auch so gewollt. Ich bemühe mich um Objektivität, nehme aber in Kauf, dass ich mich trotzdem angreifbar mache.

Erster Befund

Die Trümmer der MH 17 lagen noch qualmend irgendwo im ostukrainischen Niemandsland, da war für die USA, für die NATO, für die EU und für die ukrainischen Machthaber bereits klar, wer an dem Flugzeugabsturz schuld ist:
Putin, dem bekanntlich jederzeit und überall jede Schandtat zuzutrauen ist, hilfsweise die von ihm ferngesteuerten „prorussischen Separatisten“. Höchstvorsorglich wurde für den Fall, dass beide Varianten an Nachweisproblemen scheitern, das Modell eines raffinierten Zusammenspiels zwischen Putin und den Separatisten bereitgehalten.
Nicht unerwartet machten sich die deutsche Regierung, das vereinigte Schwarzrotgrün im Bundestag sowie die Nachrichtenagenturen und Massenmedien diese durch keinerlei Fakten gestützte Schnelleinschätzung sofort zu eigen. Warum sollte man sich auch mit Unschuldsvermutungen oder gar mit eigenen Recherchen das Leben schwer machen? Dergleichen braucht man in der Politik nur, wenn Parteifreunde im Verdacht einer strafbaren Handlung stehen. Dann warnen die Generalsekretäre mit gekräuselter Stirn und staatsmännischem Gehabe vor übereilten Verdächtigungen. Doch rechtsstaatliche Grundregeln gelten natürlich nicht bei der Vorverurteilung „notorischer Rechtsbrecher“ wie Putin, zumal dieser „selbsternannte Zar“ ohnehin auf der politischen Abschussliste der NATO-Verbündeten steht.
War somit die Schuldfrage am Flugzeugabsturz frühzeitig auf höchster politischer Ebene beantwortet, war fortan auch die Zielrichtung der deutschen Fernseh- und Rundfunkanstalten sowie der Presse vorgegeben. Die Welt war erfreulich einfach, es gab ein klares Feind- und Täterbild. Die Leitmedien stellten keine unschicklichen Fragen, sondern sie orchestrierten das politische Verdikt mit wilden Verdächtigungen und entrüsteten Vorverurteilungen. Reflexartig kamen Forderungen nach einer Bestrafung („Putin muss zahlen“), nach Sanktionen gegen Russland und nach einer verstärkten militärischen Präsenz der NATO in den russischen Vorhöfen.
Die offenkundige Möglichkeit, dass auch die ukrainische Regierung als Täter in Betracht kommt, berücksichtigten weder die NATO- Analysten noch der smarte Rechtsgelehrte im Weißen Haus. Auch der sonst so gottvatergleich abwägende deutsche Außenminister kam nicht auf diese Idee. Selbstredend ließen auch ARD, ZDF & Co. sowie die deutschen „Qualitätszeitungen“ unkeusche Gedankenspiele gar nicht erst aufkommen. Sie begnügten sich mit der Rolle des Lautverstärkers einer ohnehin überlauten Antirusslandfront.

Reaktionen

Als russische Militärsprecher das Denkmodell einer Kiewer Täterschaft ins Spiel brachten, kommentierten die westlichen Leitmedien trocken, Russland „leugne“ seine Verantwortung. Leugnen?? Das heißt in Klarschrift:  Der Täter steht bereits fest, er gibt die Tat nur noch nicht zu, es bedarf noch weiterer Drehungen an den Daumenschrauben.
Demgemäß rief die amerikanische UN-Botschafterin den russischen Präsidenten auf, er solle endlich seine schändlichen Anstrengungen aufgeben, sich seiner Verantwortung („very clear responsibility“) zu entziehen. Obama sprach – mit dem dünnen Zeigefinger auf Russland deutend – von einer Gewalttat unvorstellbaren Ausmaßes, übersah allerdings, dass drei seiner Finger auf ihn selbst wiesen. Der Spiegel schloss sich den amerikanischen Richtungsweisern beflissen an und forderte, Putin für den Abschuss von Flug MH 17 zur Rechenschaft zu ziehen. Er mahnte zum „Ende der Feigheit“. Zur Verstärkung prangte auf der Titelseite der Ausgabe Nr. 31 das Konterfei Putins mit dem Schriftzug „STOPPT PUTIN JETZT!“, hinterlegt mit Fotos von Absturzopfern. Damit hatte Der Spiegel endgültig Bildzeitungsniveau erreicht. Die FAZ wollte im Wettstreit der Scharfmacher nicht zurückstehen und ermunterte ihre Leser mit dem Appell „Stärke zeigen“. Erinnert das nicht an Kaiserworte vom August 1914? Was heißt denn Stärke zeigen? Strafexpeditionscorps? Generalmobilmachung?
Auf politischer Ebene gab es business as usual: Angela tadelte den bösen Wladimir, der Friedensnobelpreisträger Obama hetzte Westeuropa gegen Russland auf und der NATO-Kriegstreiber Rasmussen drohte schmallippig „Die NATO steht bereit“.
Die EU verhängte mehrmals wie von Obama angesonnen Sanktionen, die – wie man heute erkennt – nicht der amerikanischen, kaum der russischen, wohl aber der eigenen Wirtschaft schaden.
Zum ultimativen Schlag gegen Putin holte Top-Populist Horst Seehofer aus: Man müsse Russland die Fußball-WM 2018 wegnehmen – ein stilles Eingeständnis, dass das grandiose Populismus-Thema „Ausländermaut“ zum Rohrkrepierer geworden ist.

Faktencheck

Als die ersten Schuldvorwürfe gegen Putin und/oder die Separatisten laut wurden, waren weder die Umstände des Absturzes, geschweige denn die hierfür Verantwortlichen bekannt. Wir wissen bis heute nichts Genaues.
Zu jenem frühen Zeitpunkt war nur klar, dass ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines nahe der Stadt Donezk abgestürzt ist, irgendwo im Separatistengebiet. Schon bei der Grundfrage nach der Absturzursache gab es höchst widersprüchliche Antworten. Während das westliche Meinungskartell keine Zweifel daran ließ, daß die MH 17 von einer Boden-Luft-Rakete des russischen Flugabwehrsystems Buk abgeschossen worden sei, wiesen russische Militärs darauf hin, dass als Absturzursache auch ein Beschuss durch ein in nächster Nähe befindliches ukrainisches Kampfflugzeug (Typ SU 25) in Betracht komme. Hierfür sprächen neben Radaraufzeichnungen insbesondere die Einschusslöcher an den Wrackteilen.

Unterstellt, es waren – wie vom Westen behauptet – Boden-Luft-Raketen, dann wäre damit über den Täter noch nichts ausgesagt. Vielmehr wäre zu fragen: Erstens, wer verfügt über solche Waffen? Zweitens, wer ist in der Lage, sie fachgerecht zu bedienen? Und drittens, welche Beweismittel gibt es? Die Antwort auf die ersten beiden Fragen ist einfach: jedenfalls Russland und die Ukraine, beide haben das Waffensystem. Offen ist hingegen, ob auch die Separatisten über das Buk-System verfügen. Der Rebellenkommandeur Chodakowski bestritt dies. Da aber nicht auszuschließen ist, dass er log und die Volksmilizen im Verlauf der Kämpfe eine Buk erobert haben, wäre weiter zu prüfen, ob die Milizionäre die hochkomplizierte Abschusstechnik auch beherrschten. Insoweit gibt es Zweifel von Experten. Eine Ungereimtheit fällt auf: Wenn die ukrainische Flugsicherung wirklich annahm, dass die Separatisten Buk-Raketen haben, weshalb hat sie dann die MH 17 über das Kampfgebiet umgeleitet? Alles offene Fragen, es ist zu früh für Urteile.
Beim zweiten Denkmodell – Abschuss durch ein ukrainisches Militärflugzeug – ist es nicht anders. Auch hier türmen sich die Fragen. Belastbare Antworten: noch Fehlanzeige!

Die Frage nach dem Motiv

Eine Täteridentifikation anhand der wenigen unstrittigen Fakten ist beim jetzigen Wissensstand spekulativ. Deshalb stellt sich zwingend die weitere Frage: Wer hat ein Motiv für eine solche – scheinbar sinnlose – Schandtat? Die nüchterne Antwort hierauf lautet: Zuzutrauen ist sie jedem. Den Separatisten, den Russen und selbstverständlich auch der ukrainischen Regierung samt Unterstützern.
Bei den zwei Erstgenannten bedarf es keiner großen Darlegungen mehr, die deutschen Medien haben hierzu in den letzten Wochen ihrer kreativen Phantasie freien Lauf gelassen und alles Erdenkliche zusammengetragen. Da das meiste mit logischen Gründen nicht ausschließbar ist, lassen wir es als Hypothese stehen.
Übergangen wird aber zumeist, dass auch die Ukraine ein veritables Tatmotiv haben kann. Es ist seit jeher Hauptziel der psychologischen Kriegsführung, dem Gegner die Rolle des Bösen, des gewissenlosen Rechtsbrechers, zuzuweisen. Konkret: Wenn es der ukrainischen Regierung (und ihren Steigbügelhaltern) gelingt, die Weltöffentlichkeit glauben zu machen, dass die prorussischen Rebellen nicht davor zurückschreckten, ein ziviles Flugzeug abzuschießen, dann hat die Regierung zumindest den Propagandakrieg gewonnen.
Diese Erwägungen sind leider nicht abwegig. Sie fügen sich in das unübersehbare US-amerikanische Streben nach vollkommener Weltherrschaft ein. Dieses Konzept umfasst alles, was Putin zumindest politisch, wenn nicht sogar militärisch in die Defensive bringen kann.

Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass der USA bzw. der NATO propagandistische Tricks durchaus geläufig sind. Zumindest folgende Kriege wurden durch Lügen vorbereitet:

  •  Der sog. „Tonkin-Zwischenfall“ war eine bewusste Falschinformation und Auslöser für das amerikanische Eingreifen in den Vietnamkrieg (1964).
  •  Die „Brutkastenlüge“ diente als Begründung für den Kriegseintritt der USA gegen den Irak (1991).
  • Der „Hufeisenplan“ und das unaufgeklärte „Massaker von Račak“ dienten zur Rechtfertigung der NATO-Militärintervention im Kosovokrieg (1999).
  •  Die von G.W. Bush beschworenen „Massenvernichtungswaffen“ von Saddam Hussein und die „Yellowcake-Lüge“ waren Begründungen für den völkerrechtswidrigen zweiten Irakkrieg (2003).
  •  Der (unbewiesene) „Sarin Gas“-Vorwurf gegen Assad war Vorwand für eine geplante US-Militärintervention in Syrien (2013), die jedoch in letzter Minute durch Putins Agieren verhindert worden ist.

Bis heute ist ungeklärt, wer die Todesschüsse auf dem Maidan abgegeben hat, was aber westliche Stellen nicht hinderte, den prorussischen Präsidenten Janukowitsch sogleich als Täter zu bezichtigen. Umgekehrt sprachen Geschichtsklitterer angesichts der 48 Brandopfer im Gewerkschaftshaus von Odessa von einem „Unglück“ (das Gebäude sei „in Brand geraten“), obgleich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit regierungsnahe Faschisten Brandsätze geworfen hatten.
Und jetzt erlebt die Welt den Versuch der „westlichen Wertegemeinschaft“, dem Sündenbock Putin zumindest die mittelbare Schuld an dem Flugzeugabsturz zuzuweisen.
Derlei Meinungsmanipulationen sind demokratischer Rechtsstaaten unwürdig. Nicht weniger schlimm ist, dass sich große Teile der deutschen Presse und des staatsfrommen Rundfunks/Fernsehens nicht gescheut haben, sich als Lokomotive vor den Propagandazug spannen zu lassen.

Globale Veränderungen

Die Vorgänge um die MH 17 machen es überdeutlich: Wir leben in einer Zeit rasch zunehmender internationaler Spannungen und Krisen. Zu den ungelösten Konflikten (Afghanistan, Irak, Libyen, Iran, Syrien, Ägypten, Palästina, Südostasien, Westpazifik usw.) ist ein weiterer Problemfall hinzugekommen, die Ukraine. Dieses Land liegt vor unserer Haustüre. Es ist Interessensphäre zweier Großmächte. Mit einer verbindet uns ein in den letzten Jahren zum rücksichtslosen Interventionsbündnis verwildertes „Verteidigungs“-System, mit der anderen eine lange leidvolle Geschichte. Europa tut gut daran, mit der Ukraine wegen der territorialen und kulturellen Verflechtung äußerst bedachtsam umzugehen.
Tragisch ist, dass Europa in dieser Krisensituation keine Außenpolitik hat, sondern – so Peter Scholl-Latour – „eine Unterwerfungspolitik gegenüber den USA“ vollzieht. Auch unsere Regierung tanzt nach der Pfeife Obamas – bis an die Grenze der Selbstverleugnung. Ureigene deutsche und europäische Interessen werden vermeintlichen Bündnisinteressen untergeordnet.
Das ausufernde Putin-Bashing hat seine Urheberschaft nachweisbar nicht in Deutschland.
Erinnern wir uns! Vor nicht allzu langer Zeit flogen die deutschen Herzen Michail Gorbatschow zu. Ohne ihn hätte es die deutsche Wiedervereinigung nicht gegeben. Wir waren ihm und Russland dankbar. Das Grauen des Zweiten Weltkriegs und die lähmende Nachkriegszeit waren zwar nicht vergessen, aber für das Deutschland der ausklingenden Kohl-Ära war Russland zum geachteten Partner geworden.
Was ist seither geschehen, dass die deutsche Gorbimanie in eine dumpfe Putinphobie umgeschlagen ist? Die schlichte Antwort lautet: Nichts! Der Stimmungswandel wurde nicht durch eine gegen Deutschland oder Europa gerichtete russische Politik ausgelöst. Nein, die Eintrübung des deutsch-russischen Verhältnisses war Nebenfolge der amerikanischen Dominanz- und Einkreisungspolitik gegenüber Russland, der Deutschland blind Gefolgschaft leistete. Die schleichende Entfremdung wurde von einer zunehmend transatlantisch eingestimmten Journaille medial verstärkt.
Selbst überzeugte Amerikafreunde können nicht leugnen: Nicht Russland hat die Welt im letzten Vierteljahrhundert herausgefordert. Es waren unsere „Freunde“ jenseits des Atlantiks, die mit ständig neuen Kriegen die Welt an den Rand des Abgrunds geführt haben. Zu Recht schrieb unlängst der emeritierte Völkerrechtsprofessor Michael Bothe: Nicht Russland, der Westen ist das Problem…

Was folgt daraus?

  • Die Welt muss innehalten. Es ist höchste Zeit, dass geistig abgerüstet wird. Das gilt zuvörderst für die Supermacht USA, für die von ihr beherrschte NATO, aber auch für die außenpolitisch unterwürfige EU. Die Erfahrung lehrt, dass jeder Krieg mit verbaler Aufrüstung beginnt. Verdächtigungen, Diffamierungen und Provokationen sind der Nährboden für einen Automatismus, an dessen Ende die Mobilmachung steht.
  • Damit keine Zweifel aufkommen: Ich halte Putin nicht für einen „lupenreinen Demokraten“. Aber ebenso wenig halte ich ihn für den Provokateur oder Kriegstreiber, zu dem er hierzulande gemacht wurde. Ich gestehe, ich bin ein Putin-Versteher. Das ist für mich kein Schimpfwort. Ich versuche zu verstehen, weshalb und wogegen er sich wehrt. Es ist das unaufhaltsame Näherrücken von NATO und EU an die russischen Grenzen und die Benachteiligung des großen russischsprachigen Bevölkerungsanteils durch das ukrainische Putschregime. Das kann Putin nicht klaglos hinnehmen: Er ist der Präsident der Russen. Dieses Volk erwartet etwas von seinem Präsidenten. Das ist in den USA nicht anders. Ich glaube, dass Putin einen Fehler gemacht hat. Die Art und Weise, wie er die Krim in die Russische Föderation eingliederte („zurückholte“) ist rechtlich problematisch. Allerdings gibt es ernst zu nehmende Völkerrechtler, die den Vorgang anders beurteilen. Doch selbst wenn man das Vorgehen Putins für kritikwürdig hält, zeugt es von Geschichtsblindheit, ihn mit Hitler zu vergleichen. Es gibt auch keinen Grund für die ausufernde antirussische Hysterie; andernfalls hätten die Vereinigten Staaten angesichts der von ihnen rechtsgrundlos besetzten Staaten jahrzehntelang Ziel wilder internationaler Anfeindungen sein müssen. Vor allem aber ist Putins Verhalten kein Anlass für eine Politik, die Elemente der Kriegsvorbereitung enthält.
  • Es wäre besser, wenn der Westen eine kritische Bestandsaufnahme seiner Ukrainepolitik machte. Das beginnt mit der Beantwortung einer einfachen Frage: Wollte sich Russland nach Westen ausdehnen oder der Westen Richtung Russland? Die Antwort widerlegt die These eines neu erwachten russischen Imperialismus. Sodann wäre zu fragen: Wie kam es zur Destabilisierung der Ukraine? Das Unheil begann mit dem EU-Assoziierungsangebot. Erst später folgten das Aufbegehren der Menschen auf der Krim und deren Anschluss an Russland. Die USA und Europa haben Anteil an dem neu entfachten Nationalismus, an den Pogromen und an dem köchelnden Bürgerkrieg. Schließlich: Da die Ukraine (noch) nicht zur NATO gehört, ist es schierer Bellizismus, wenn deren Generalsekretär Rasmussen in Kiew tönt: „Die NATO steht bereit, die Ukraine zu unterstützen.“
  • Die vom Westen angefangene Sanktionspolitik ist schädlich und gefährlich. Sie funktioniert nach der Logik des Krieges: Gibt der Gegner nicht nach oder wendet er seinerseits Gegen-Sanktionen an, dann werden die Daumenschrauben fester angezogen usw. Es ist wie im Krieg, man bringt immer schwerere Geschütze in Stellung. Die dünne Trennlinie zwischen Sanktionen und Krieg droht verloren zu gehen. Die EU wundert sich heute über russische Gegensanktionen. Hat sie erwartet, dass Russland zum Dank für die empfangenen Ohrfeigen die andere Wange hinhält?
  • Es gibt nur einen Weg, der den leidgeprüften Menschen in der Ukraine wirklich hilft, das ist der Weg des Verhandelns. Reden ist unter vernunftbegabten Wesen besser als strafen oder schießen. Ein Krieg zwischen Russland und der NATO ist bei Andauer der praktizierten Phantasielosigkeit nicht mehr undenkbar. Er wäre gleichbedeutend mit dem Untergang der Zivilisation auf diesem Planeten. Also bleibt nur eins, reden, reden, reden! Trotz Krim! Trotz MH 17!
  • Auch die Europäische Union muss sich wieder besinnen. Sie ist einst als Friedensprojekt gestartet, entstanden auf den Trümmern zweier Weltkriege. Ihre Kultur war ursprünglich die der Aussöhnung und des Gesprächs, nicht die der Drohung und der Gewalt. Im Verlauf eines halben Jahrhunderts hat sich viel verändert. Heute sind Aufrüstung und Expansion Ziele der Unionspolitik. Wer heute von „mehr Verantwortung übernehmen“ spricht, denkt nicht an die Rettung schiffbrüchiger Afrikaner im Mittelmeer, sondern an Sicherung der Rohstoffwege und an Militäreinsätze. Die EU muss höllisch aufpassen, dass sie nicht immer mehr zur Erfüllungsgehilfin einer US-geführten NATO wird.
  • Und ja, auch der deutsche Journalismus muss sich besinnen. Seine Aufgabe ist es nicht, Herold eines transatlantischen Bündnisses zu sein, auch nicht, eins zu sein mit der Politik. Er ist Vierte Gewalt im Staat! Seine Aufgabe ist es, wachsam zu sein, selbst zu recherchieren – und die Bürger mündig zu machen. Diese Rolle erfüllen die Presseagenturen und die Leitmedien nur noch unzureichend. Auch Organe mit einer großen aufklärerischen Tradition sind zu Gleichschrittmarschieren verkommen. Die Berichterstattung über MH 17 ist der Beweis dafür.
  • MH 17? Seit dem Abschuss ist fast ein Monat vergangen. Gerechtigkeit braucht manchmal Zeit. Lassen wir der internationalen Inspektorengruppe diese Zeit, um Beweismittel zu sammeln, sie zu sichten und auszuwerten. Es ist gut, dass die offizielle Untersuchung unter der Leitung der Niederlande (mit Unterstützung von Australien und Malaysia) steht. Noch besser ist, dass die Streitparteien Ukraine und Russland dabei keine führende Rolle spielen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit sachgerechter Ermittlungen. Unschön ist allerdings, dass die Auswertung wichtiger Beweismittel (Blackbox) heute in den Händen des NATO-Landes Großbritannien liegt, ein Umstand, der auf russischer Seite nicht unbedingt Vertrauen schafft.

Und wenn demnächst Verantwortliche für das Verbrechen benannt werden, dann ist das kein Anlass für militärische Strafaktionen, für Bombardements und Artilleriebeschuss. Dann muss die Stunde der Justiz anbrechen. Die Verdächtigen gehören vor den Internationalen Strafgerichtshof, nichts anderes. Das ist zumindest in Rechtsstaaten so üblich.

 

Via http://www.hintergrund.de/201408153197/hintergrund/medien/mh-17-der-glaubwuerdigkeits-gau.html

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