Finanzkrieg

Noch nie war Europas Vorgehen so lakaienhaft

Nato vs. Russland: „Noch nie war Europas Vorgehen so lakaienhaft“ – Nachrichten – Politik – Stimme Russlands.

 

Die USA wollen Russland als Staat ruinieren und nutzen Europa in diesem Sinne aus, stellt ein russischer Militärexperte fest. Vom Ausbau des Nato-Zuständigkeitsbereiches profitiert vor allem Amerika, während Europa seine Würde verliert, so die Kritik.

Der russische Militärexperte, Generaloberst Leonti Schewzow, der in den 1990er Jahren die russische Delegation im SHAPE, dem Nato-Hauptquartier in Mons, geleitet hat, schreibt in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „WPK“, die Nato sei nach dem Zerfall der Sowjetunion praktisch arbeitslos geworden. Europa habe damals Zweifel daran bekommen, ob es sich weiterhin lohne, so viel Geld für die Nato auszugeben. Und der zunehmende Handel zwischen Europa und Russland habe den USA Sorgen gemacht. „Um die Nato zu retten, wurde eine neue Strategie verabschiedet. Kurz gesagt war ihr Sinn wie folgt: Die Nato (lies: die USA) soll ihren Einfluss und ihre Aktivitäten auf den ganzen Erdball ausbreiten, weil dies den nationalen Interessen der Vereinigten Staaten entspricht“, schreibt Schewzow. Russland sei mittlerweile stärker geworden und habe eine unabhängige Haltung zu Syrien, dem Iran und der Ukraine demonstriert. Damit habe Moskau nach Ansicht der USA und der Nato die Grenze des Erlaubten überschritten, so der Kommentar. Der jüngste Nato-Gipfel in Wales habe politisch eine „neue Sicherheitsbedrohung durch Russland“ festgestellt.
Die Nato wolle ihre Militärausgaben erhöhen, alle militärischen Kontakte mit Russland kappen, neue Stützpunkte in Osteuropa einrichten, eine neue Eingreiftruppe aufstellen, den Aufbau des Raketenschilds in Europa intensivieren und die Militärpräsenz in der Arktis ausbauen.Wirtschaftlich wolle der Westen der einstigen Strategie von Ronald Reagan folgen. Diesmal betreffe das vor allem die Gasbranche. Das russische Pipeline-Projekt South Stream stoße auf Widerstand, die Lieferung von Bohrtechnik an Russland sei zum Teil gestoppt worden, Europa werde unter Druck gesetzt und zu weiteren Sanktionen gegen Russland bewogen. „Die USA sind zu einer neuen Strategie gegen Russland übergegangen. Dies zielt darauf ab, seinen derzeitigen politischen und Staatsaufbau zu schwächen und dann zu ruinieren, Russland als Rivalen loszuwerden, um seine Reichtümer (vor allem im Energiebereich) unter Kontrolle zu stellen“, so Schewzow. Der Anlass für all diese politischen, militärischen und wirtschaftlichen Maßnahmen sei die Ukraine-Krise.

Diese Krise bringe den USA und der Nato Vorteile und sei von ihnen eigentlich für diese Zwecke organisiert worden. „Noch nie ist Europas Vorgehen so lakaienhaft gewesen. Zwar werden bei Tagungen und Beratungen Entscheidungen getroffen, die für die EU vorteilhaft sein sollen. Doch letztendlich wird so gehandelt, dass die USA (Nato) Vorteile bekommen“, so der russische Experte weiter. Wenn man gegen den eigenen Willen handle und sich selbst schade, verliere man Stolz und Würde. Glücklicherweise habe es in Europa noch Länder, deren Vorgehen nicht so kriecherisch sei. „Einst waren westliche Länder ein Vorbild für Russland. Zar Peter der Große hat ein ‚Fenster nach Europa‘ aufgestoßen. Das bedeutete eine Annäherung an die fortschrittlichen Errungenschaften im Kultur-, Wissenschafts-, Bildungsbereich. Wir haben uns nie von Europa abgeschottet.
Wir haben die Ausländer immer respektiert – manchmal sogar übermäßig. Gewissermaßen ist das Teil unserer Mentalität. Doch nun begreifen wir allmählich, dass man bei weitem nicht alles übernehmen sollte“, schlussfolgert Schewzow.

http://german.ruvr.ru/news/2014_09_30/Nato-vs-Russland-Noch-nie-war-Europas-Vorgehen-so-lakaienhaft-5707/

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Sanktionen gegen Russland verschärft/US-Brennelemente sollen in Kiew eingesetzt werden

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RIA NovostiJapan verschärft Sanktionen gegen RusslandJapan verschärft Sanktionen gegen Russland

14:55 24/09/2014 Die japanische Regierung hat ein weiteres, das bereits vierte Sanktionspaket gegen Russland beschlossen. Die Strafmaßnahmen beschränken den Rüstungsexport und verbieten Transaktionen mit Wertpapieren einzelner russischer Banken, wie der japanische Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga am Mittwoch mitteilte.>>

RIA NovostiMoskau: NATO-Erklärung über Russlands Truppen in Ukraine war einfache E-MailMoskau: NATO-Erklärung über Russlands Truppen in Ukraine war einfache E-Mail

22:20 24/09/2014 Die jüngste Erklärung der nordatlantischen Allianz über den Abzug von Truppen, angeblich russischer, aus der Ukraine ist von einem einfachen Mitarbeiter des NATO-Apparates per E-Mail versandt worden. Das teilte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konaschenkow, am Mittwoch in Moskau mit.>>

RIA NovostiExperte warnt Kiew vor Einsatz amerikanischer Brennstäbe – „Schwere Folgen möglich“Experte warnt Kiew vor Einsatz amerikanischer Brennstäbe – „Schwere Folgen möglich“

20:37 24/09/2014 Die von der Regierung in Kiew erteilte Genehmigung für den Einsatz von Kernbrennstoff aus der Produktion des US-Unternehmens Westinghouse in ukrainischen Atomkraftwerken kann im Hinblick auf die nukleare Sicherheit schwere Folgen für Europa haben. Das erklärte der Vizepräsident des Maschinenbau-Verbandes Russlands, Wladimir Gutenjow, am Mittwoch in Moskau.>>

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Finanzamt in Frankreich abgefackelt-Bürger erheben sich

20 Minuten – Wütende Bauern stecken Finanzamt in Brand – News.

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Die Wut sitzt tief bei den Gemüsebauern Frankreichs: Weil der Verwaltungsaufwand zu steigen droht, verwüsteten sie ein Gebäude des Finanzamtes und zündeten es an.

Wütende Gemüsebauern haben bei einer Protestaktion im Nordwesten Frankreichs ein Finanzamt und das Gebäude der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung (MSA) verwüstet und in Brand gesteckt. Hintergrund war ein Protest gegen den steigenden Verwaltungsaufwand. Die Bauern zogen am Freitagabend mit rund hundert Traktoren und Anhängern vor das MSA-Gebäude am Rande der bretonischen Stadt Morlaix, wie die Bürgermeisterin Agnès Le Brun sagte. Dort kippten sie Haufen unverkaufter Kartoffeln und Artischocken vor das Gebäude und setzten es mithilfe von Paletten und Reifen in Brand. Der Bürgermeister der Nachbargemeinde Saint-Martin-des-Champs, François Hamon, sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Bauern hätten «im Innern alles verwüstet».Das erst vor zwei Jahren errichtete Gebäude sei zerstört, der Dachstuhl sei eingebrochen.  „Dass es so weit gekommen ist, ist ein Zeichen
großer Verzweiflung. Irgendwie macht das Angst», sagte Hamon. Laut der Polizei war gegen 01.30 Uhr der Brand in dem Sitz der Sozialversicherung gelöscht.

Mist und Gemüse vor Finanzamt

Vom MSA-Gebäude zogen die Demonstranten weiter zum Finanzamt in der Innenstadt von Morlaix, wo sie ebenfalls Gemüse und Mist abkippten. Anschließend brachen sie die Türen und Fenster des Finanzamts heraus und zündeten es an. AFP-Journalisten berichteten, das zweistöckige kürzlich errichtete Gebäude sei am einen Ende vollständig zerstört. Nicht nur vor dem Finanzamt, sondern auch an verschiedenen weiteren Punkten der Stadt sowie auf der Nationalstrasse nach Brest luden die Bauern Haufen mit Gemüse ab.


Die Bürgermeisterin Le Brun klagte in der Nacht, sie seien hilflos, da es kaum Ordnungskräfte in der Stadt gebe. Sie verurteilte die Aktion, doch beklagte sie zugleich, es habe seit Monaten Alarmsignale der Gemüsebauern gegeben, auf die der Staat nicht reagiert habe. Jean-François Jacob vom Verband der Gemüsebauern Sica hatte am Nachmittag eine Protestaktion angekündigt, da seit Jahren der Verwaltungsaufwand für die Bauern immer grösser werde und ihre wirtschaftliche Situation sich zusehends verschlechtere.

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Korrupte US-Kapitalismusform ist wesentliche Voraussetzung für US-Weltherrschaft

Washingtons Krieg gegen Russland

von Paul Craig Roberts

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Die von Washington und der EU angekündigten Sanktionen gegen Russland machen keinen Sinn als rein wirtschaftliche Maßnahmen. Ich wäre überrascht, wenn die russischen Erdöl- und Militärindustrien in erwähnenswerter Weise von europäischen Kapitalmärkten abhängig wären. Eine derartige Abhängigkeit würde auf ein Versagen im strategischen Denken Russlands hinweisen. Die russischen Unternehmen sollten imstande sein, die entsprechende Finanzierung durch russische Banken oder von der russischen Regierung zu bekommen. Wenn Kredite aus dem Ausland erforderlich sind, kann Russland von China Geld leihen.

Wenn entscheidende russische Industrien von europäischen Kapitalmärkten abhängig sind, werden die Sanktionen Russland zugute kommen, weil sie ein Ende dieser lähmenden Abhängigkeit erzwingen. Russland sollte vom Westen in keiner Weise abhängig sein. Die entscheidende Frage ist die nach dem Zweck der Sanktionen. Meine Auffassung ist, dass die Sanktionen bezwecken, Europas wirtschaftliche und politische Beziehungen mit Russland aufzubrechen und zu untergraben. Wenn internationale Beziehungen vorsätzlich untergraben werden, dann kann das zu Krieg führen. Washington wird weiterhin auf Sanktionen gegen Russland drängen, bis Russland Europa zeigt, dass als Washingtons Werkzeug zu dienen mit hohen Kosten verbunden ist. Russland muss diesen Kreislauf von immer mehr Sanktionen aufbrechen, um den Trieb in Richtung Krieg abzulenken. Meiner Meinung nach ist das für Russland einfach. Russland kann Europa sagen, wenn ihr unsere Erdölfirmen nicht mögt, müsst ihr auch unsere Erdgasfirma nicht mögen, also drehen wir das Gas ab. Oder Russland kann Europa sagen, dass es kein Gas an NATO-Mitglieder verkauft, oder Russland kann sagen, dass es weiterhin Gas verkaufen wird, dieses aber mit Rubeln anstatt mit Dollars bezahlt werden muss. Das hätte den zusätzlichen Nutzen, dass die Nachfrage nach dem Rubel auf den Währungsmärkten steigt und es dadurch für
Spekulanten und die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika schwerer wird, den Wert des Rubels nach unten zu treiben.Die wirkliche Gefahr für Russland besteht in einer Fortsetzung seiner niederschwelligen moderaten Reaktion auf die Sanktionen. Das ist eine Reaktion, die zu mehr Sanktionen anregt. Um die Sanktionen zu stoppen, muss Russland Europa zeigen, dass die Sanktionen mit ernsthaften Kosten für Europa verbunden sind. Eine russische Antwort an Washington wäre, den Verkauf der russischen Raktentriebwerke an die Vereinigten Staaten von Amerika einzustellen, von denen das Satellitenprogramm der Vereinigten Staaten von Amerika abhängig ist. Das könnte dazu führen, dass die Vereinigten Staaten von Amerika sechs Jahre lang ohne Raketen für ihre Satelliten dastehen, von 2016 bis 2022. Möglicherweise hat die russische Regierung Bedenken, die Einkünfte aus den Verkäufen von Erdgas und Raketen zu verlieren. Wie auch immer, Europa ist auf das Erdgas angewiesen und würde schnell seine Teilnahme an den Sanktionen einstellen, also gingen keine Einkünfte aus dem Erdgas verloren. Die Amerikaner werden ohnehin ihre eigenes Raketentriebwerke entwickeln, daher würden die russischen Verkäufe von Raketentriebwerken an die Vereinigten Staaten von Amerika höchstens weitere sechs Jahre weitergehen.

Die Vereinigten Staaten von Amerika mit einem verminderten Satellitenprogramm für sechs Jahre wären eine große Erleichterung für die gesamte Welt, da das amerikanische Schnüffelprogramm beeinträchtigt wäre. Das würde auch eine militärische Aggression der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Russland in diesem Zeitraum erschweren.
Der russische Präsident Putin und seine Regierung haben sehr zurückhaltend und unprovokant auf die Sanktionen und Probleme reagiert, die Washington Russland in der Ukraine weiterhin bereitet. Das zurückhaltende Verhalten Russlands kann verstanden werden als Strategie zur Unterminierung von Washingtons Gebrauch Europas gegen Russland, indem es Europa gegenüber eine nicht bedrohliche Haltung einnimmt. Eine andere Erklärung allerdings bietet die Anwesenheit einer Fünften Kolonne in Russland, die Washingtons Interessen vertritt und die Macht der russischen Regierung einschränkt.

Strelkov beschreibt die amerikanische fünfte Kolonne hier in einem VIDEO (deutsche Untertitel können aktiviert werden), den dazugehörigen TEXT gibt es hier (nur in englischer Sprache). Saker beschreibt die beiden Machtgruppierungen in Russland als die Befürworter einer eurasischen Souveränität, die hinter Putin und einem unabhängigen Russland stehen, und die atlantischen Integrationisten, die fünfte Kolonne, welche daran arbeitet, Russland in ein Europa unter der Herrschaft der Vereinigten Staaten von Amerika einzugliedern, oder, falls das nicht funktioniert, Washington dabei zu helfen, die Russische Föderation in mehrere schwächere Länder zu zerbrechen, welche zu schwach sind, um Washingtons Machtgebrauch einzuschränken. (Link zum ARTIKEL in englischer Sprache) Russlands atlantische Integrationisten sind bezüglich der Brzezinski- und Wolfowitz-Doktrin der gleichen Meinung wie Washington. Diese Doktrinen bilden die Grundlage der Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Doktrinen definieren das Ziel der Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika dahingehend, dass das Aufkommen anderer Länder wie etwa Russland und China, die die Weltherrschaft Washingtons einschränken könnten, verhindert werden muss. Washington ist in der Lage, die Spannungen zwischen diesen beiden russischen Machtgruppierungen auszunützen. Washingtons fünfte Kolonne ist nicht optimal aufgestellt, um sich durchzusetzen. Immerhin kann Washington mit der Auseinandersetzung unter den Anhängern der eurasischen Souveränität über Putins zurückhaltende Reaktion auf die Provokationen des Westens rechnen. Einiges von dieser Uneinigkeit lässt sich erkennen in der Verteidigung Russlands und mehr durch Strelkov (> LINK in englischer Sprache). In der Meinung, dass der Kalte Krieg mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion beendet sei, öffnete sich Russland gegenüber dem Westen.

Russische Regierungen vertrauten dem Westen, und als Ergebnis der Leichtgläubigkeit Russlands konnte der Westen zahlreiche Anhänger unter den russischen Eliten kaufen. Je nach Aufstellung der Medien sind diese kompromittierten Eliten imstande, Putin umzubringen und einen Staatsstreich zu versuchen. Man würde meinen, das mittlerweile Putins Regierung die Gefahr erkennen und die führenden Elemente der fünften Kolonne verhaften würde, gefolgt von Gerichtsverfahren und Hinrichtung wegen Landesverrats, um sicherzustellen, dass Russland geeint gegen die Bedrohung des Westens stehen kann.

Wenn Putin diesen Schritt nicht macht, dann heißt das entweder, dass Putin das Ausmaß der Gefahr nicht erkennt, oder dass seine Regierung nicht die Macht hat, Russland vor der inneren Bedrohung zu schützen. Es ist klar, dass Putin keine Atempause für seine Regierung von der Propaganda des Westens und dem wirtschaftlichen Angriff dadurch bekommen hat, dass er sich weigerte, die Region Donbass gegen den ukrainischen Angriff zu verteidigen, und dass er die Volksrepublik Donetsk unter Druck setzte, einen Waffenstillstand zu schließen, als deren militärische Kräfte dabei waren, der sich auflösenden ukrainischen Armee eine schwere Niederlage zuzufügen. Alles, was Putin erreicht hat, ist sich der Kritik von Seiten seiner Unterstützer auszusetzen, weil er die Russen in der östlichen und südlichen Ukraine im Stich gelassen hat.
Die europäischen Politiker und Eliten stecken so tief in Washingtons Tasche, dass Putin kaum Chancen hat, Europa mit einer russischen Show des guten Willens zu beeindrucken. Ich habe nie daran geglaubt, dass diese Strategie funktionieren kann, obwohl ich mich freuen würde, wenn das doch der Fall wäre. Nur eine direkte Drohung, Europa die Energiezufuhr abzuschneiden, hat eine Chance, in Europa eine von Washington unabhängige Außenpolitik herbeizuführen. Ich glaube nicht, dass Europa einen Ausfall des russischen Erdgases überleben kann. Europa würde die Sanktionen zurückziehen, um die Versorgung mit Erdgas zu gewährleisten. Wenn Washingtons Zugriff auf Europa dermaßen mächtig ist, dass Europa bereit ist, eine größere Unterbrechung seiner Energiezufuhr als Preis seines Vasallentums zu erdulden,

dann wird Russland wissen, dass es seine fruchtlosen diplomatischen Versuche einstellen kann und dass es sich besser auf den Krieg vorbereitet. Wenn China zuschaut, dann wird China das nächste isolierte Ziel sein und wird die gleiche Behandlung erhalten. Washington ist darauf aus, beide Länder in die Knie zu zwingen, sei es durch innere Konflikte oder durch Krieg. Keine Äußerung von Obama oder einem Mitglied seiner Regierung oder einer einflussreichen Stimme im Kongress hat irgendeinen Rückzieher bei Washingtons Streben nach der Weltherrschaft erkennen lassen. Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika ist jetzt abhängig von Raub und Plünderung, und Washingtons Weltherrschaft ist die wesentliche Voraussetzung für diese korrupte Form des Kapitalismus.

erschienen am 14. September 2014 auf Paul Craig Roberts Website

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13 Jahre nach 9/11

Veröffentlicht und zu lesen auf:
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13 Jahre nach 9/11

von Paul Craig Roberts

 

Die Tragödie des 11. September 2001 reicht weit hinaus über den Tod derjenigen, die in den Türmen ums Leben kamen, und die Tode der Feuerwehrleute und Rettungsleute, die an Krankheiten starben, die durch das Einatmen giftigen Staubes verursacht wurden. Seit dreizehn Jahren wurde eine neue Generation von Amerikanern in den Mythos des 9/11 hineingeboren, der benutzt wurde, um den amerikanischen Kriegs-/Polizeistaat zu schaffen. Die korrupten Bush- und Obamaregimes benutzten 9/11, um Millionen von Moslems in sieben Ländern zu töten, zu verstümmeln, zu enteignen und zu vertreiben, von denen keiner auch nur das Leiseste mit 9/11 zu tun hatte.

  • Eine Generation von Amerikanern wurde hineingeboren in Missachtung von und Misstrauen gegenüber Moslems.
  • Eine Generation von Amerikanern wurde hineingeboren in einen Polizeistaat, in dem Privatsphäre und verfassungsmäßiger Schutz nicht mehr existieren.
  • Eine Generation von Amerikanern wurde hineingeboren in ständiges Führen von Kriegen, während die Bedürfnisse von Bürgern leer ausgehen.
  • Eine Generation von Amerikanern wurde in eine Gesellschaft hineingeboren, in der die Wahrheit ersetzt wird durch die endlose Wiederholung von Lügen.

Gemäß der offiziellen Geschichte wurde am 11. September 2001 der gepriesene nationale Sicherheitsstaat der einzigen Supermacht der Welt von ein paar jungen Saudiarabern besiegt, die nur mit Teppichmessern bewaffnet waren. Der amerikanische nationale Sicherheitsstaat erwies sich als völlig hilflos und erlitt die größte Demütigung, die je einem Land zugefügt wurde, das behauptete, eine Macht zu sein.

An diesem Tag funktionierte kein Bereich des nationalen Sicherheitsstaats.

Alles versagte.

Die Luftwaffe der Vereinigten Staaten von Amerika konnte das erste Mal in ihrer Geschichte keine Abfangjäger in die Luft bekommen.

Der nationale Sicherheitsrat versagte.

Alle 16 Geheimdienste der Vereinigten Staaten von Amerika versagten, ebenso die von Amerikas NATO- und israelischen Alliierten.

Die Luftverkehrskontrolle versagte. Die Flughafensicherheit versagte viermal zum selben Zeitpunkt am selben Tag.

Die Wahrscheinlichkeit für ein derartiges Versagen ist Null.

Wäre so etwas wirklich passiert, hätte es vom Weißen Haus, vom Kongress und von den Medien Forderungen nach einer Untersuchung gegeben. Beamte wären für ihre Fehler zur Verantwortung gezogen worden. Köpfe wären gerollt. Stattdessen widersetzte sich das Weiße Haus ein Jahr lang den Forderungen der 9/11-Familien nach der Durchführung einer Untersuchung. Letztlich wurde eine Runde von Politikern zusammengestellt, um sich die Darstellung der Regierung anzuhören und sie aufzuschreiben. Der Vorsitzende, sein Stellvertreter und der Rechtsberater der 9/11-Kommission haben gesagt, dass der Kommission Informationen vorenthalten worden sind, dass die Kommission belogen wurde und dass die Kommission „eingerichtet wurde, um zu scheitern.“ Das schlimmste Sicherheitsversagen der Geschichte hatte keine einzige Entlassung zur Folge.

Niemand wurde zur Verantwortung gezogen. Washington folgerte, dass 9/11 möglich war, weil Amerika ein Polizeistaat fehlte. Der PATRIOT Act, der auf das Ereignis gewartet hatte, wurde schnell von den Idioten im Kongress beschlossen. Dieses Gesetz führte die Unabhängigkeit der exekutiven Gewalt von Gesetz und Verfassung ein. Das Gesetz und nachfolgende Maßnahmen haben im „Land der Freien“ einen Polizeistaat institutionalisiert. Osama bin Laden, ein CIA-Mann, der an Nierenversagen gestorben ist, wurde trotz seines ausdrücklichen Leugnens beschuldigt. Die folgenden zehn Jahre hindurch war Osama bin Laden der Schwarze Mann, der für Washington den Vorwand bildete, eine ungezählte Anzahl von Moslems zu töten. Dann, am 2. Mai 2011, behauptete Obama, dass Navy SEALs der Vereinigten Staaten von Amerika bin Laden in Pakistan umgebracht hätten. Augenzeugen vor Ort widerlegten die Geschichte des Weißen Hauses. Osama bin Laden wurde zum einzigen Menschen in der Geschichte, der zehn Jahre lang ein Nierenversagen überlebt hat. Es gab keinen Dialyseapparat in dem angeblichen Versteck bin Ladens. Die zahlreichen Nachrufe auf bin Ladens Tod im Dezember 2001 waren allesamt vergessen worden. Und das SEAL-Team kam ein paar Wochen danach in einem mysteriösen Helikopterabsturz in Afghanistan ums Leben. Tausende von Seeleuten auf dem Flugzeugträger, von dem bin Laden angeblich in den Indischen Ozean versenkt wurde, schrieben nachhause, dass kein derartiges Begräbnis stattgefunden hat.
Das Märchen von bin Ladens Ermordung durch SEAL-Team Six diente der Beendigung der Infragestellung von Obamas Nominierung für eine zweite Amtszeit von Seiten enttäuschter Demokraten. Es spielte auch den „Krieg gegen den Terror“ frei von der Einschränkung durch bin Laden. Washington wollte Libyen, Syrien und den Iran angreifen, Länder, von denen bekannt war, dass bin Laden dort über keine Organisationen verfügte, auch hatte die Reihe von gefälschten bin Laden-Videos, in denen bin Laden jedesmal jünger wurde, wenn der gefälschte bin Laden wieder einen erfolgreichen Angriff für sich beanspruchte, jede Glaubwürdigkeit bei Experten verloren. Als ich sah, wie die beiden WTC-Türme und WTC 7 herunterkamen, war es für mich offensichtlich, dass die Gebäude nicht infolge eines Schadens an der Struktur zusammenfielen. Als klar wurde, dass das Weiße Haus eine unabhängige Untersuchung des Einsturzes der einzigen drei Stahlkonstruktion-Wolkenkratzer in der Weltgeschichte blockierte, die infolge von Bürobränden mit relativ niedriger Temperatur einstürzten, war offenkundig, dass es sich um eine Vertuschung handelte. 13 Jahre später finden Menschen im Inland und im Ausland die Geschichte der Regierung weniger glaubhaft. Die von unabhängigen Experten aufgestellte These ist jetzt so überzeugend, dass sie schon Eingang in die Massenmedien gefunden hat. Hier zum Beispiel Richard Gage von Architekten und Ingenieuren für die Wahrheit über 9/11 auf C-SPAN > LINK (leider nur ein englischer Sprache)

Nach Jahren beharrlichen Durchhaltens hat eine Gruppe in New York die erforderliche Anzahl von gültigen Unterschriften zusammengebracht, um eine Abstimmung über eine Untersuchung der Ursache für den Einsturz der drei WTC-Gebäude zu erreichen. Die offizielle Auffassung, falls korrekt, bedeutet nämlich, dass die bestehenden Feuer- und Bauvorschriften nicht ausreichen, um die Öffentlichkeit zu schützen, und dass alle anderen als Stahlkonstruktion errichteten Hochhäuser die gleichen Schwachpunkte aufweisen. Die Gruppe war so klug, die Angelegenheit vom Standpunkt der öffentlichen Sicherheit her anzugehen und nicht von dem der Wahrheit über 9/11.

Die New Yorker Behörden sind natürlich weiterhin gegen diese Initiative. Die Angelegenheit wartet jetzt auf die Entscheidung eines Richters. Man kann sich schwer vorstellen, dass sich ein Richter in einer dermaßen bedeutenden Frage gegen die Regierung stellt, aber die Gruppe wird klargestellt haben, dass die Regierung kein Vertrauen in die Richtigkeit ihrer eigenen Geschichte setzt. Diese 13 Jahre hindurch haben Physiker, Chemiker, Architekten, Ingenieure, Piloten und Helfer vor Ort massive Beweise bereitgestellt, die ganz und gar die offizielle Darstellung des Zusammenbruchs der drei Wolkenkratzer widerlegen. Die Antwort auf diese Experten seitens von Nichtexperten bestand darin, die Experten als „Verschwörungstheoretiker“ abzutun. In anderen Worten, die Verteidiger der Geschichte der Regierung haben keine wissenschaftliche oder sachliche Basis, auf der sie sich bewegen. Daher greifen sie zu Beschimpfungen. 9/11 wurde benutzt, um die Natur der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und deren Beziehung zu den Menschen Amerikas grundlegend zu ändern. Unberechenbare exekutive Macht hat den Rechtsstaat ersetzt und die Kontrollmechanismen, die die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika vorsieht. Im Namen der nationalen Sicherheit kennt die exekutive Macht keine Einschränkung. Die Amerikaner haben heute im Wesentlichen keine Rechte, wenn die Regierung gegen sie vorgeht. Diese nach 9/11 geborenen Amerikaner wurden in ein anderes Land geboren als der Rest von uns. Da sie nie verfassungsmäßige Regierung kennengelernt haben, werden sie nicht wissen, was sie verloren haben.Die Anthrax-Attacken im Oktober 2001 sind vergessen worden, aber Professor Graeme McQueen zeigt in „The 2001 Anthrax Deception“ (Der Anthrax-Schwindel 2001, Clarity Press, 2014),
dass die Anthrax-Attacken eine wesentliche Rolle spielten bei der Vorbereitung der Bühne für das An-sich-reißen von niemandem Rechenschaft schuldiger polizeistaatlicher Macht durch die Regierung. Zwei demokratische Komiteevorsitzende, Thomas Daschle und Patrick Leahy, waren beunruhigt durch den übermäßigen Zugriff des Bushregimes auf unkontrollierte Macht, und waren in einer Position, in der sie die kommende Polizeistaats-Gesetzgebung und die Möglichkeit der Exekutive blockieren hätten können, Amerika aus eigenem in den Krieg zu führen. Beide Senatoren bekamen Anthrax-Briefe, das selbe passierte auch bedeutenden Nachrichtenorganisationen. Die Chefsprecher von TV-Netzwerken wie etwa Dan Rather, der den Einsturz der WTC-Wolkenkratzer mit durch kontrollierte Sprengung zum Einsturz gebrachten Gebäuden verglich, waren noch nicht von Republikanern aufgrund falscher Beschuldigungen gefeuert worden. Anfänglich wurden die Anthrax-Briefe, die zum Tod einiger USPS-Angestellter führten, als die zweite Stufe der 9/11-Attacken betrachtet. Angst aufgedoppelt. Die Senatoren und die Medien hielten den Mund. Dann wurde entdeckt, dass das Anthrax zu einer besonderen Sorte gehörte, die nur von einer militärischen Einrichtung der Vereinigten Staaten von Amerika produziert wird. Die Reaktion auf diesen Strich durch die Rechnung der Regierungspropaganda bestand in der falschen Beschuldigung eines Toten, nämlich Bruce Edwards Ivins, der in dem Militärlabor beschäftigt war, das das Anthrax produzierte, und der durch die falschen Beschuldigungen zum Selbstmord getrieben wurde.

Die Kollegen des toten Mannes glaubten kein Wort der falschen Geschichte der Regierung, und nichts in der Vergangenheit des Toten wies auf ein Motiv oder eine Instabilität hin, die ihn zu einem solchen Schritt getrieben haben könnte. Zuerst hatte die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika versucht, Steven Jay Hatfill die Sache anzuhängen, aber trotz der besten Bemühungen der New York Times und Nicholas Kristofs scheiterten diese Versuche. Hatfill bekam $5 Millionen von der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika für die falsche Anschuldigung, die sein Leben ruiniert hat. Dann griff sich die korrupte Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika Ivins.

Ivins war tot und konnte sich nicht selbst verteidigen, aber seine Kollegen machten das. Die ganze Angelegenheit stinkt zum Himmel. Gerechtigkeit ist etwas, das es außerhalb der Grenzen der Vereinigten Staaten von Amerika gibt. Erwarten Sie nie, Gerechtigkeit innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika zu finden. Die meisten Amerikaner haben keine Ahnung von dem Ausmaß, in dem die Bundesregierung die Experten in der Hand hat, die ihre Märchengeschichten widerlegen können. Zum Beispiel kann kein kompetenter Physiker die offizielle Geschichte der Zerstörung der drei WTC-Gebäude als Möglichkeit in Betracht ziehen. Aber die Physikabteilungen in den Universitäten der Vereinigten Staaten von Amerika sind schwer abhängig von Bundesgeld. Jeder Physiker, der seine Meinung äußert, gefährdet nicht nur seine eigene Karriere, sondern auch die Karriere aller seiner Kollegen.
Der Physiker Steven Jones, der als erster auf den Einsatz von Thermit bei der Zerstörung der beiden Türme hinwies, musste der Streichung seines Lehrstuhls durch seine Universität zustimmen, da seine Universität andernfalls die gesamte Finanzierung durch die Bundesregierung verloren hätte. Die selben Beschränkungen gelten auch für den privaten Bereich. Hochbauarchitekten und Statiker, die Zweifel an der offiziellen Erklärung des Einsturzes der drei Wolkenkratzer äußern, werden von potenziellen Kunden als Moslem-Apologeten und Verschwörungsspinner betrachtet. Die Kunden verfügen natürlich nicht über das Expertenwissen, mit dem sie die Angelegenheit beurteilen, aber sie sind indoktriniert von der unaufhörlichen, endlosen Wiederholung, dass 9/11 Osama bin Ladens Angriff auf Amerika war. Ihre Indoktrinierung macht sie immun gegenüber Fakten.

Die Lügengeschichte über den 9/11 hat sich 13 Jahre lang gehalten. Millionen von Moslems haben für diese Lüge mit ihrem Leben bezahlt, mit der Zerstörung ihrer Familien und mit ihrer Vertreibung. Den meisten Amerikanern macht es nichts aus, dass ihre Regierung sieben Länder ganz oder teilweise zerstört hat auf der Grundlage einer Lüge, die Washington verbreitet hat, um eine Insider-Operation zu vertuschen, die die Kampagne der verrückten Neokonservativen in Richtung eines Washingtoner Weltimperiums entfesselt hat.

erschienen am 10. September 2014 auf   Paul Craig Roberts Website

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MH17 – Der Glaubwürdigkeitsgau

MH17 – Der Glaubwürdigkeitsgau

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Zwischen Vasallenpolitik und willfährigen Medien
Von PETER VONNAHME, 15. August 2014 –

Peter Vonnahme

Der Autor, Peter Vonnahme, war Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Kritisch betrachtet er die Rolle der Medien und der Politik in der Folge des am 17. Juli über der Ostukraine abgestürtzen Malaysia-Airlines-Fluges 17.

Um das Streit-Thema Absturz der MH-17 über der Ostukraine ist es sonderbar still geworden. Man hat den Eindruck, als hätten die Parteien – USA-NATO-EU-Kiew vs. Russland-Donbass – vorübergehend ihr argumentatives Pulver verschossen und sammelten einstweilen neue Munition für die nächsten Vorstöße im Rahmen ihrer jeweiligen psychologischen Kriegsführung. Sie werden spätestens dann wieder loslegen, wenn im September der Bericht der internationalen Inspektorengruppe öffentlich wird. In die gegenwärtige Pause hinein bietet nun der vormalige Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, Peter Vonnahme, einen Blick auf das von den Politikern und den ihnen verbundenen journalistischen Institutionen vorübergehend freigegebene publizistische Schlachtfeld. Bemerkenswert sind nicht nur einige der Schlüsse, zu denen er gelangt. Von besonderem Gewicht ist vielmehr, dass sie ein ehedem hoher Richter zieht, also eine klassische Stütze der – bürgerlichen – Gesellschaft.

Wenn Sie eine klare Antwort auf die Frage erwarten, wer für den Absturz der malaysischen Passagiermaschine MH 17 verantwortlich ist, dann ist es besser, Sie legen diesen Aufsatz gleich wieder zur Seite und lesen stattdessen die Bild-Zeitung. Denn Bild ist immer dabei und weiß im Gegensatz zu mir alles ganz genau!

Wenn Sie aber politische Zerrbilder und Diffamierungskampagnen nicht für hilfreich halten, sondern Trennschärfe bei der Bewertung von Politik und glattgebürsteter Publizistik bevorzugen, dann lesen Sie weiter.

Der Aufsatz ist ein Versuch, die Mechanismen fremdgesteuerter Politik und die geistige Engführung des bundesdeutschen Nachrichtendschungels auszuleuchten. Er versucht, die mediale Spreu vom Weizen zu trennen. Das ist schwierig, weil in (Vor-)Kriegszeiten sogar Tatsachenberichte ideologisch eingefärbt und verfälscht werden. Die traditionellen Medien verlieren rapide an Verlässlichkeit. Umso wichtiger werden Kriterien für die eigene Bewertung von Nachrichten. Deshalb soll der Aufsatz die Beliebigkeit und Einseitigkeit politischer und publizistischer Aussagen anhand richterlicher Überprüfungsroutinen sichtbar machen. Zunächst müssen dazu möglichst viele Informationen gesammelt, auf ihre Plausibilität hin überprüft und gewichtet werden. Aus der Informationsfülle muss sodann von einer gedanklich und strukturell unabhängigen „Instanz“ ein nachprüfbar stimmiges Gesamtbild geformt werden. Unverzichtbar ist dabei, dass bei Bewertungen in jedem Fall die gleichen Maßstäbe angelegt werden. Wünschenswert ist, dass der Bewertende Unstimmigkeiten und Lügen erkennt und den Mut hat, sie als solche zu bezeichnen.
Unvermeidlich ist, dass bei einem solchen Unterfangen auch persönliche Überzeugungen des Verfassers sichtbar werden. Das ist auch so gewollt. Ich bemühe mich um Objektivität, nehme aber in Kauf, dass ich mich trotzdem angreifbar mache.

Erster Befund

Die Trümmer der MH 17 lagen noch qualmend irgendwo im ostukrainischen Niemandsland, da war für die USA, für die NATO, für die EU und für die ukrainischen Machthaber bereits klar, wer an dem Flugzeugabsturz schuld ist:
Putin, dem bekanntlich jederzeit und überall jede Schandtat zuzutrauen ist, hilfsweise die von ihm ferngesteuerten „prorussischen Separatisten“. Höchstvorsorglich wurde für den Fall, dass beide Varianten an Nachweisproblemen scheitern, das Modell eines raffinierten Zusammenspiels zwischen Putin und den Separatisten bereitgehalten.
Nicht unerwartet machten sich die deutsche Regierung, das vereinigte Schwarzrotgrün im Bundestag sowie die Nachrichtenagenturen und Massenmedien diese durch keinerlei Fakten gestützte Schnelleinschätzung sofort zu eigen. Warum sollte man sich auch mit Unschuldsvermutungen oder gar mit eigenen Recherchen das Leben schwer machen? Dergleichen braucht man in der Politik nur, wenn Parteifreunde im Verdacht einer strafbaren Handlung stehen. Dann warnen die Generalsekretäre mit gekräuselter Stirn und staatsmännischem Gehabe vor übereilten Verdächtigungen. Doch rechtsstaatliche Grundregeln gelten natürlich nicht bei der Vorverurteilung „notorischer Rechtsbrecher“ wie Putin, zumal dieser „selbsternannte Zar“ ohnehin auf der politischen Abschussliste der NATO-Verbündeten steht.
War somit die Schuldfrage am Flugzeugabsturz frühzeitig auf höchster politischer Ebene beantwortet, war fortan auch die Zielrichtung der deutschen Fernseh- und Rundfunkanstalten sowie der Presse vorgegeben. Die Welt war erfreulich einfach, es gab ein klares Feind- und Täterbild. Die Leitmedien stellten keine unschicklichen Fragen, sondern sie orchestrierten das politische Verdikt mit wilden Verdächtigungen und entrüsteten Vorverurteilungen. Reflexartig kamen Forderungen nach einer Bestrafung („Putin muss zahlen“), nach Sanktionen gegen Russland und nach einer verstärkten militärischen Präsenz der NATO in den russischen Vorhöfen.
Die offenkundige Möglichkeit, dass auch die ukrainische Regierung als Täter in Betracht kommt, berücksichtigten weder die NATO- Analysten noch der smarte Rechtsgelehrte im Weißen Haus. Auch der sonst so gottvatergleich abwägende deutsche Außenminister kam nicht auf diese Idee. Selbstredend ließen auch ARD, ZDF & Co. sowie die deutschen „Qualitätszeitungen“ unkeusche Gedankenspiele gar nicht erst aufkommen. Sie begnügten sich mit der Rolle des Lautverstärkers einer ohnehin überlauten Antirusslandfront.

Reaktionen

Als russische Militärsprecher das Denkmodell einer Kiewer Täterschaft ins Spiel brachten, kommentierten die westlichen Leitmedien trocken, Russland „leugne“ seine Verantwortung. Leugnen?? Das heißt in Klarschrift:  Der Täter steht bereits fest, er gibt die Tat nur noch nicht zu, es bedarf noch weiterer Drehungen an den Daumenschrauben.
Demgemäß rief die amerikanische UN-Botschafterin den russischen Präsidenten auf, er solle endlich seine schändlichen Anstrengungen aufgeben, sich seiner Verantwortung („very clear responsibility“) zu entziehen. Obama sprach – mit dem dünnen Zeigefinger auf Russland deutend – von einer Gewalttat unvorstellbaren Ausmaßes, übersah allerdings, dass drei seiner Finger auf ihn selbst wiesen. Der Spiegel schloss sich den amerikanischen Richtungsweisern beflissen an und forderte, Putin für den Abschuss von Flug MH 17 zur Rechenschaft zu ziehen. Er mahnte zum „Ende der Feigheit“. Zur Verstärkung prangte auf der Titelseite der Ausgabe Nr. 31 das Konterfei Putins mit dem Schriftzug „STOPPT PUTIN JETZT!“, hinterlegt mit Fotos von Absturzopfern. Damit hatte Der Spiegel endgültig Bildzeitungsniveau erreicht. Die FAZ wollte im Wettstreit der Scharfmacher nicht zurückstehen und ermunterte ihre Leser mit dem Appell „Stärke zeigen“. Erinnert das nicht an Kaiserworte vom August 1914? Was heißt denn Stärke zeigen? Strafexpeditionscorps? Generalmobilmachung?
Auf politischer Ebene gab es business as usual: Angela tadelte den bösen Wladimir, der Friedensnobelpreisträger Obama hetzte Westeuropa gegen Russland auf und der NATO-Kriegstreiber Rasmussen drohte schmallippig „Die NATO steht bereit“.
Die EU verhängte mehrmals wie von Obama angesonnen Sanktionen, die – wie man heute erkennt – nicht der amerikanischen, kaum der russischen, wohl aber der eigenen Wirtschaft schaden.
Zum ultimativen Schlag gegen Putin holte Top-Populist Horst Seehofer aus: Man müsse Russland die Fußball-WM 2018 wegnehmen – ein stilles Eingeständnis, dass das grandiose Populismus-Thema „Ausländermaut“ zum Rohrkrepierer geworden ist.

Faktencheck

Als die ersten Schuldvorwürfe gegen Putin und/oder die Separatisten laut wurden, waren weder die Umstände des Absturzes, geschweige denn die hierfür Verantwortlichen bekannt. Wir wissen bis heute nichts Genaues.
Zu jenem frühen Zeitpunkt war nur klar, dass ein Passagierflugzeug der Malaysia Airlines nahe der Stadt Donezk abgestürzt ist, irgendwo im Separatistengebiet. Schon bei der Grundfrage nach der Absturzursache gab es höchst widersprüchliche Antworten. Während das westliche Meinungskartell keine Zweifel daran ließ, daß die MH 17 von einer Boden-Luft-Rakete des russischen Flugabwehrsystems Buk abgeschossen worden sei, wiesen russische Militärs darauf hin, dass als Absturzursache auch ein Beschuss durch ein in nächster Nähe befindliches ukrainisches Kampfflugzeug (Typ SU 25) in Betracht komme. Hierfür sprächen neben Radaraufzeichnungen insbesondere die Einschusslöcher an den Wrackteilen.

Unterstellt, es waren – wie vom Westen behauptet – Boden-Luft-Raketen, dann wäre damit über den Täter noch nichts ausgesagt. Vielmehr wäre zu fragen: Erstens, wer verfügt über solche Waffen? Zweitens, wer ist in der Lage, sie fachgerecht zu bedienen? Und drittens, welche Beweismittel gibt es? Die Antwort auf die ersten beiden Fragen ist einfach: jedenfalls Russland und die Ukraine, beide haben das Waffensystem. Offen ist hingegen, ob auch die Separatisten über das Buk-System verfügen. Der Rebellenkommandeur Chodakowski bestritt dies. Da aber nicht auszuschließen ist, dass er log und die Volksmilizen im Verlauf der Kämpfe eine Buk erobert haben, wäre weiter zu prüfen, ob die Milizionäre die hochkomplizierte Abschusstechnik auch beherrschten. Insoweit gibt es Zweifel von Experten. Eine Ungereimtheit fällt auf: Wenn die ukrainische Flugsicherung wirklich annahm, dass die Separatisten Buk-Raketen haben, weshalb hat sie dann die MH 17 über das Kampfgebiet umgeleitet? Alles offene Fragen, es ist zu früh für Urteile.
Beim zweiten Denkmodell – Abschuss durch ein ukrainisches Militärflugzeug – ist es nicht anders. Auch hier türmen sich die Fragen. Belastbare Antworten: noch Fehlanzeige!

Die Frage nach dem Motiv

Eine Täteridentifikation anhand der wenigen unstrittigen Fakten ist beim jetzigen Wissensstand spekulativ. Deshalb stellt sich zwingend die weitere Frage: Wer hat ein Motiv für eine solche – scheinbar sinnlose – Schandtat? Die nüchterne Antwort hierauf lautet: Zuzutrauen ist sie jedem. Den Separatisten, den Russen und selbstverständlich auch der ukrainischen Regierung samt Unterstützern.
Bei den zwei Erstgenannten bedarf es keiner großen Darlegungen mehr, die deutschen Medien haben hierzu in den letzten Wochen ihrer kreativen Phantasie freien Lauf gelassen und alles Erdenkliche zusammengetragen. Da das meiste mit logischen Gründen nicht ausschließbar ist, lassen wir es als Hypothese stehen.
Übergangen wird aber zumeist, dass auch die Ukraine ein veritables Tatmotiv haben kann. Es ist seit jeher Hauptziel der psychologischen Kriegsführung, dem Gegner die Rolle des Bösen, des gewissenlosen Rechtsbrechers, zuzuweisen. Konkret: Wenn es der ukrainischen Regierung (und ihren Steigbügelhaltern) gelingt, die Weltöffentlichkeit glauben zu machen, dass die prorussischen Rebellen nicht davor zurückschreckten, ein ziviles Flugzeug abzuschießen, dann hat die Regierung zumindest den Propagandakrieg gewonnen.
Diese Erwägungen sind leider nicht abwegig. Sie fügen sich in das unübersehbare US-amerikanische Streben nach vollkommener Weltherrschaft ein. Dieses Konzept umfasst alles, was Putin zumindest politisch, wenn nicht sogar militärisch in die Defensive bringen kann.

Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass der USA bzw. der NATO propagandistische Tricks durchaus geläufig sind. Zumindest folgende Kriege wurden durch Lügen vorbereitet:

  •  Der sog. „Tonkin-Zwischenfall“ war eine bewusste Falschinformation und Auslöser für das amerikanische Eingreifen in den Vietnamkrieg (1964).
  •  Die „Brutkastenlüge“ diente als Begründung für den Kriegseintritt der USA gegen den Irak (1991).
  • Der „Hufeisenplan“ und das unaufgeklärte „Massaker von Račak“ dienten zur Rechtfertigung der NATO-Militärintervention im Kosovokrieg (1999).
  •  Die von G.W. Bush beschworenen „Massenvernichtungswaffen“ von Saddam Hussein und die „Yellowcake-Lüge“ waren Begründungen für den völkerrechtswidrigen zweiten Irakkrieg (2003).
  •  Der (unbewiesene) „Sarin Gas“-Vorwurf gegen Assad war Vorwand für eine geplante US-Militärintervention in Syrien (2013), die jedoch in letzter Minute durch Putins Agieren verhindert worden ist.

Bis heute ist ungeklärt, wer die Todesschüsse auf dem Maidan abgegeben hat, was aber westliche Stellen nicht hinderte, den prorussischen Präsidenten Janukowitsch sogleich als Täter zu bezichtigen. Umgekehrt sprachen Geschichtsklitterer angesichts der 48 Brandopfer im Gewerkschaftshaus von Odessa von einem „Unglück“ (das Gebäude sei „in Brand geraten“), obgleich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit regierungsnahe Faschisten Brandsätze geworfen hatten.
Und jetzt erlebt die Welt den Versuch der „westlichen Wertegemeinschaft“, dem Sündenbock Putin zumindest die mittelbare Schuld an dem Flugzeugabsturz zuzuweisen.
Derlei Meinungsmanipulationen sind demokratischer Rechtsstaaten unwürdig. Nicht weniger schlimm ist, dass sich große Teile der deutschen Presse und des staatsfrommen Rundfunks/Fernsehens nicht gescheut haben, sich als Lokomotive vor den Propagandazug spannen zu lassen.

Globale Veränderungen

Die Vorgänge um die MH 17 machen es überdeutlich: Wir leben in einer Zeit rasch zunehmender internationaler Spannungen und Krisen. Zu den ungelösten Konflikten (Afghanistan, Irak, Libyen, Iran, Syrien, Ägypten, Palästina, Südostasien, Westpazifik usw.) ist ein weiterer Problemfall hinzugekommen, die Ukraine. Dieses Land liegt vor unserer Haustüre. Es ist Interessensphäre zweier Großmächte. Mit einer verbindet uns ein in den letzten Jahren zum rücksichtslosen Interventionsbündnis verwildertes „Verteidigungs“-System, mit der anderen eine lange leidvolle Geschichte. Europa tut gut daran, mit der Ukraine wegen der territorialen und kulturellen Verflechtung äußerst bedachtsam umzugehen.
Tragisch ist, dass Europa in dieser Krisensituation keine Außenpolitik hat, sondern – so Peter Scholl-Latour – „eine Unterwerfungspolitik gegenüber den USA“ vollzieht. Auch unsere Regierung tanzt nach der Pfeife Obamas – bis an die Grenze der Selbstverleugnung. Ureigene deutsche und europäische Interessen werden vermeintlichen Bündnisinteressen untergeordnet.
Das ausufernde Putin-Bashing hat seine Urheberschaft nachweisbar nicht in Deutschland.
Erinnern wir uns! Vor nicht allzu langer Zeit flogen die deutschen Herzen Michail Gorbatschow zu. Ohne ihn hätte es die deutsche Wiedervereinigung nicht gegeben. Wir waren ihm und Russland dankbar. Das Grauen des Zweiten Weltkriegs und die lähmende Nachkriegszeit waren zwar nicht vergessen, aber für das Deutschland der ausklingenden Kohl-Ära war Russland zum geachteten Partner geworden.
Was ist seither geschehen, dass die deutsche Gorbimanie in eine dumpfe Putinphobie umgeschlagen ist? Die schlichte Antwort lautet: Nichts! Der Stimmungswandel wurde nicht durch eine gegen Deutschland oder Europa gerichtete russische Politik ausgelöst. Nein, die Eintrübung des deutsch-russischen Verhältnisses war Nebenfolge der amerikanischen Dominanz- und Einkreisungspolitik gegenüber Russland, der Deutschland blind Gefolgschaft leistete. Die schleichende Entfremdung wurde von einer zunehmend transatlantisch eingestimmten Journaille medial verstärkt.
Selbst überzeugte Amerikafreunde können nicht leugnen: Nicht Russland hat die Welt im letzten Vierteljahrhundert herausgefordert. Es waren unsere „Freunde“ jenseits des Atlantiks, die mit ständig neuen Kriegen die Welt an den Rand des Abgrunds geführt haben. Zu Recht schrieb unlängst der emeritierte Völkerrechtsprofessor Michael Bothe: Nicht Russland, der Westen ist das Problem…

Was folgt daraus?

  • Die Welt muss innehalten. Es ist höchste Zeit, dass geistig abgerüstet wird. Das gilt zuvörderst für die Supermacht USA, für die von ihr beherrschte NATO, aber auch für die außenpolitisch unterwürfige EU. Die Erfahrung lehrt, dass jeder Krieg mit verbaler Aufrüstung beginnt. Verdächtigungen, Diffamierungen und Provokationen sind der Nährboden für einen Automatismus, an dessen Ende die Mobilmachung steht.
  • Damit keine Zweifel aufkommen: Ich halte Putin nicht für einen „lupenreinen Demokraten“. Aber ebenso wenig halte ich ihn für den Provokateur oder Kriegstreiber, zu dem er hierzulande gemacht wurde. Ich gestehe, ich bin ein Putin-Versteher. Das ist für mich kein Schimpfwort. Ich versuche zu verstehen, weshalb und wogegen er sich wehrt. Es ist das unaufhaltsame Näherrücken von NATO und EU an die russischen Grenzen und die Benachteiligung des großen russischsprachigen Bevölkerungsanteils durch das ukrainische Putschregime. Das kann Putin nicht klaglos hinnehmen: Er ist der Präsident der Russen. Dieses Volk erwartet etwas von seinem Präsidenten. Das ist in den USA nicht anders. Ich glaube, dass Putin einen Fehler gemacht hat. Die Art und Weise, wie er die Krim in die Russische Föderation eingliederte („zurückholte“) ist rechtlich problematisch. Allerdings gibt es ernst zu nehmende Völkerrechtler, die den Vorgang anders beurteilen. Doch selbst wenn man das Vorgehen Putins für kritikwürdig hält, zeugt es von Geschichtsblindheit, ihn mit Hitler zu vergleichen. Es gibt auch keinen Grund für die ausufernde antirussische Hysterie; andernfalls hätten die Vereinigten Staaten angesichts der von ihnen rechtsgrundlos besetzten Staaten jahrzehntelang Ziel wilder internationaler Anfeindungen sein müssen. Vor allem aber ist Putins Verhalten kein Anlass für eine Politik, die Elemente der Kriegsvorbereitung enthält.
  • Es wäre besser, wenn der Westen eine kritische Bestandsaufnahme seiner Ukrainepolitik machte. Das beginnt mit der Beantwortung einer einfachen Frage: Wollte sich Russland nach Westen ausdehnen oder der Westen Richtung Russland? Die Antwort widerlegt die These eines neu erwachten russischen Imperialismus. Sodann wäre zu fragen: Wie kam es zur Destabilisierung der Ukraine? Das Unheil begann mit dem EU-Assoziierungsangebot. Erst später folgten das Aufbegehren der Menschen auf der Krim und deren Anschluss an Russland. Die USA und Europa haben Anteil an dem neu entfachten Nationalismus, an den Pogromen und an dem köchelnden Bürgerkrieg. Schließlich: Da die Ukraine (noch) nicht zur NATO gehört, ist es schierer Bellizismus, wenn deren Generalsekretär Rasmussen in Kiew tönt: „Die NATO steht bereit, die Ukraine zu unterstützen.“
  • Die vom Westen angefangene Sanktionspolitik ist schädlich und gefährlich. Sie funktioniert nach der Logik des Krieges: Gibt der Gegner nicht nach oder wendet er seinerseits Gegen-Sanktionen an, dann werden die Daumenschrauben fester angezogen usw. Es ist wie im Krieg, man bringt immer schwerere Geschütze in Stellung. Die dünne Trennlinie zwischen Sanktionen und Krieg droht verloren zu gehen. Die EU wundert sich heute über russische Gegensanktionen. Hat sie erwartet, dass Russland zum Dank für die empfangenen Ohrfeigen die andere Wange hinhält?
  • Es gibt nur einen Weg, der den leidgeprüften Menschen in der Ukraine wirklich hilft, das ist der Weg des Verhandelns. Reden ist unter vernunftbegabten Wesen besser als strafen oder schießen. Ein Krieg zwischen Russland und der NATO ist bei Andauer der praktizierten Phantasielosigkeit nicht mehr undenkbar. Er wäre gleichbedeutend mit dem Untergang der Zivilisation auf diesem Planeten. Also bleibt nur eins, reden, reden, reden! Trotz Krim! Trotz MH 17!
  • Auch die Europäische Union muss sich wieder besinnen. Sie ist einst als Friedensprojekt gestartet, entstanden auf den Trümmern zweier Weltkriege. Ihre Kultur war ursprünglich die der Aussöhnung und des Gesprächs, nicht die der Drohung und der Gewalt. Im Verlauf eines halben Jahrhunderts hat sich viel verändert. Heute sind Aufrüstung und Expansion Ziele der Unionspolitik. Wer heute von „mehr Verantwortung übernehmen“ spricht, denkt nicht an die Rettung schiffbrüchiger Afrikaner im Mittelmeer, sondern an Sicherung der Rohstoffwege und an Militäreinsätze. Die EU muss höllisch aufpassen, dass sie nicht immer mehr zur Erfüllungsgehilfin einer US-geführten NATO wird.
  • Und ja, auch der deutsche Journalismus muss sich besinnen. Seine Aufgabe ist es nicht, Herold eines transatlantischen Bündnisses zu sein, auch nicht, eins zu sein mit der Politik. Er ist Vierte Gewalt im Staat! Seine Aufgabe ist es, wachsam zu sein, selbst zu recherchieren – und die Bürger mündig zu machen. Diese Rolle erfüllen die Presseagenturen und die Leitmedien nur noch unzureichend. Auch Organe mit einer großen aufklärerischen Tradition sind zu Gleichschrittmarschieren verkommen. Die Berichterstattung über MH 17 ist der Beweis dafür.
  • MH 17? Seit dem Abschuss ist fast ein Monat vergangen. Gerechtigkeit braucht manchmal Zeit. Lassen wir der internationalen Inspektorengruppe diese Zeit, um Beweismittel zu sammeln, sie zu sichten und auszuwerten. Es ist gut, dass die offizielle Untersuchung unter der Leitung der Niederlande (mit Unterstützung von Australien und Malaysia) steht. Noch besser ist, dass die Streitparteien Ukraine und Russland dabei keine führende Rolle spielen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit sachgerechter Ermittlungen. Unschön ist allerdings, dass die Auswertung wichtiger Beweismittel (Blackbox) heute in den Händen des NATO-Landes Großbritannien liegt, ein Umstand, der auf russischer Seite nicht unbedingt Vertrauen schafft.

Und wenn demnächst Verantwortliche für das Verbrechen benannt werden, dann ist das kein Anlass für militärische Strafaktionen, für Bombardements und Artilleriebeschuss. Dann muss die Stunde der Justiz anbrechen. Die Verdächtigen gehören vor den Internationalen Strafgerichtshof, nichts anderes. Das ist zumindest in Rechtsstaaten so üblich.

 

Via http://www.hintergrund.de/201408153197/hintergrund/medien/mh-17-der-glaubwuerdigkeits-gau.html

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Venezuelas Ölgeschäft läuft künftig über chinesische Citic-Bank

Venezuelas Ölgeschäft läuft künftig über chinesische Citic-Bank
Von Philipp Zimmermann

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://amerika21.de

Wickelt ihre Geschäfte künftig über China ab: Venezuelas Ölgesellschaft PDVSA (Quelle)

Caracas. Venezuelas staatliche Erdölgesellschaft PDVSA wird in Zukunft ihre Geschäfte über die chinesische Citic-Bank abwickeln. Das Unternehmen forderte seine Geschäftspartner auf, Geld aus Ölkäufen an die Bank mit Sitz in Peking zu überweisen. Bislang waren PDVSA-Transaktionen über die Banco Espirito Santo (BES) in Portugal abgewickelt worden.

Die internationalen Überweisungen an PDVSA können weiterhin in US-Dollar oder Euro getätigt werden, wie das Unternehmen bekannt gab. Als europäische Vermittlerin der Transaktionen an die chinesische Citic wurde die Deutsche Bank bestimmt. Grund für diese Umstrukturierung des Zahlungsverkehrs ist die von der portugiesischen Zentralbank angeordnete Aufspaltung der Banco Espirito Santo, nachdem das Institut im ersten Semester 2014 einen Verlust von 3,5 Milliarden Euro eingefahren hatte. Mit einem Rettungspaket von 4,9 Milliarden aus dem europäischen
Bankenabwicklungsfonds soll ein ausgelagerter Teil der ehemals drittgrößten Bank Portugals gerettet werden.Deshalb bat PDVSA seine Geschäftspartner in einem Schreiben, bei „allfälligen ausstehenden Saldi, die PDVSA zustehen, die Bezahlung gemäß den neuen Instruktionen vorzunehmen“ und das Geld an die Citic-Bank zu überweisen. PDVSA verkaufte im Jahr 2013 Erdölprodukte für insgesamt 114 Milliarden US-Dollar. Den größten Teil machen dabei die Exporte von Rohöl und raffinierten Produkten aus.

via Venezuelas Ölgeschäft läuft künftig über chinesische Citic-Bank | Portal amerika21.de.

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Sanktionen gegen Russland könnten den Dollar versenken

Sanktionen gegen Russland könnten den Dollar versenken

Ron Paul

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://antikrieg.com

Die Entscheidung der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, mehr Sanktionen gegen Russland zu verhängen, ist ein schwerer Fehler, und wird eine bereits angespannte Situation nur weiter eskalieren und letztendlich die Wirtschaft der Vereinigten Staaten von Amerika selbst schädigen. Während die Auswirkungen von Sanktionen auf den Dollar kurzfristig vielleicht nicht abgeschätzt werden können, so sind diese Sanktionen langfristig nur ein weiterer Schritt in Richtung Untergang des Dollars als Reservewährung der Welt.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sanktionieren nicht nur russische Banken und Firmen, sie versuchen auch, europäische Banken zur Einführung harter Sanktionen gegen Russland zu zwingen. Geht man vom Umfang des Geschäfts aus, das die europäischen Banken mit Russland machen, dann könnten europäische Sanktionen Europa mindestens so schwer schädigen wie Russland. Zur gleichen Zeit, wo die Vereinigten Staaten von Amerika Zusammenarbeit von europäischen Banken erwarten, verfolgen sie diese Banken und verhängen milliardenschwere Geldstrafen über sie für Verstöße gegen bestehende Sanktionen der Vereinigten Staaten von Amerika. Man kann sich leicht vorstellen, dass europäische Banken es zunehmend satt haben werden, als unbezahlte Polizisten der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika handeln zu müssen, während sie jedesmal Milliarden von Dollars als Geldstrafe bezahlen müssen, wenn sie Geschäfte betreiben, die Washington nicht passen.
Europäische Banken lösen bereits Verbindungen mit amerikanischen Bürgern und Firmen aufgrund der zwingenden Willfährigkeit, die von kürzlich eingeführten Gesetzen wie FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act – Gesetz über die Anpassung der Steuern bei fremden Konten) gefordert wird. Mit dem Bestreben der IRS (Steuereintreibungsbehörde), so viele Steuerdollars wie möglich aus aller Welt anzusaugen, hat diese die Amerikaner zu Parias des internationalen Finanzsystems gemacht. Da die Lasten schwerer werden, die die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika den europäischen Banken auferlegt, sollte davon ausgegangen werden, dass immer mehr europäische Banken ihre Kontakte zu den Vereinigten Staaten von Amerika und zum Dollar reduzieren.Mit dem Versuch, Russland zu isolieren, isolieren sich die Vereinigten Staaten von Amerika in Wirklichkeit selbst.

Ein weiterer Effekt von Sanktionen ist, dass Russland enger an seine BRICS-Verbündeten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) heranrücken wird. Diese Länder umfassen 40 Prozent der Weltbevölkerung, haben zusammen eine Wirtschaftsleistung, die nahezu gleich groß ist wie die der Vereinigten Staaten von Amerika und der Europäischen Union, und verfügen über bedeutende natürliche Ressourcen. Russland ist einer der größten Erdölproduzenten der Welt und beliefert Europa zu einem hohen Prozentsatz mit seinem Erdgas.

Brasilien verfügt über den zweitgrößten Industriesektor in Amerika und ist der weltgrößte Exporteur von Ethanol. China verfügt über reiche Mineralvorkommen und ist der größte Nahrungsmittelproduzent der Welt. Russland und China unterzeichnen bereits Abkommen, nach denen sie ihren bilateralen Handel über ihre eigenen Währungen abwickeln statt über den Dollar, ein Trend, der, wenn er stärker wird, weiterhin die Position des Dollars im internationalen Handel untergraben wird. Vielleicht wichtiger ist, dass China, Russland und Südafrika zusammen nahezu 40 Prozent des Goldes auf der Welt produzieren, was eine Rolle spielen könnte, falls die BRICS-Staaten beschließen, eine Währung auf Goldbasis einzuführen, um den Dollar herauszufordern. Die Politikmacher der Vereinigten Staaten von Amerika verstehen nicht, dass die Vereinigten Staaten nicht mehr die globale Vormachtstellung einnehmen, die sie nach dem Zweiten Weltkrieg innehatten.
Sie verstehen nicht, dass ihre überheblichen Aktionen gegenüber anderen Ländern, selbst gegenüber jenen, die als Freunde betrachtet werden, jeden guten Willen schwer untergraben haben, der früher existiert haben mag. Und sie begreifen nicht, dass mehr als 70 Jahre Abwertung des Dollars den Rest der Welt an den Rand getrieben haben. Das ist ein Grund dafür, dass der Euro geschaffen wurde, ein Grund dafür, dass China dabei ist, seine Währung zu internationalisieren, und ein Grund dafür, dass weitere Länder rund um die Erde versuchen, Finanz- und Handelspakte auszuhandeln. Der Rest der Welt ist es leid, die gigantischen Schulden der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika zu subventionieren, und hat es satt, Güter im Wert von Billionen von Dollars in die Vereinigten Staaten von Amerika zu exportieren, nur um im Gegenzug dafür zunehmend wertlose Dollars zu bekommen.

Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika hat sich immer darauf verlassen, dass die Kooperation anderer Länder die hervorragende Stellung des Dollars erhalten wird. Aber die internationale Geduld lässt nach, überhaupt wo aus der Methode Zuckerbrot und Peitsche der vergangenen Jahrzehnte nur mehr Peitsche ohne Zuckerbrot geworden ist. Wenn Präsident Obama und seine Nachfolger weitermachen mit ihrer gefühllosen Vorgangsweise der Verhängung von Sanktionen gegen jedes Land, das irgendetwas macht, was den Politikmachern der Vereinigten Staaten von Amerika nicht passt, dann wird das nur dazu führen, dass immer mehr Ländern den Dollar meiden, und das Abgleiten des Dollars in die Bedeutungslosigkeit beschleunigen.

via Gegen Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung.

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Sie bringen Dir die Hölle …

Die fremd- und finanzgesteurte US-Regierung bringt dir die Hölle…

 

Veröffentlicht und zu sehen auf:
http://www.net-news-express.de und auf
Youtube.com
Vorsicht-Warnung: dieser Film ist unbedingt nicht für Kinder, ebenso nicht für Menschen mit schwachen Nerven – von der gezeigten Realität könnten allerdings in Kürze wir alle getroffen werden, wenn dieser Film sein Ziel nicht erreicht. Wenn die NATO und alle europäischen Länder der neuen terroristischen Putschregierung der Ukraine, bzw. den dahinter stehenden US-Kriegstreibern nicht umgehend und nachhaltig jegliche Unterstützung entziehen, dann könnten nachfolgende, aktuelle Bilder in K …

via Net News Express.

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MFA of Russia | 30.07.2014 | Kommentar des Außenministeriums Russlands zu den neuerlichen antirussischen Sanktionen der USA

Kommentar des Außenministeriums Russlands zu den neuerlichen antirussischen Sanktionen der USA

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://www.mid.ru

Wir haben bereits mehrmals die Gekünsteltheit und Unrechtmäßigkeit der von den USA unternommenen antirussischen Sanktionen festgestellt. Solche Entscheidungen Washingtons bringen nichts anderes als einer weitere Verkomplizierung der russisch-amerikanischen Beziehungen und die Entstehung eines höchst unangenehmen Hintergrunds in den internationalen Angelegenheiten, wo die Kooperation unserer Länder oft eine entscheidende Rolle spielt. Die Administration der USA schafft mit Mühe den Anschein einer „Folgerichtigkeit“ in ihrem jetzigen Verhalten, versucht in Wirklichkeit jedoch nur, der Verantwortung für die tragische Entwicklung der Ereignisse in der Ukraine zu entgehen. Nicht Russland, sondern das Kiewer Regime und seine überseeischen Beschützer sind schuld an der wachsenden Opferzahl unter der Zivilbevölkerung in den östlichen Regionen.
In seiner pathetischen, staatsanwaltschaftlichen Art stellt das Weiße Haus, das die blutige Operation der Kiewer Armee beschirmt, welche trotz allen internationalen Normen bereits zu Raketenbeschuss von zivilen Städten herabsank, weiterhin an uns grundlose Forderungen. Es entsteht der Eindruck, dass der jetzt auf Sektorebene übergegangene amerikanische Sanktionsdruck ein einziges Ziel verfolgt, nämlich mit uns abzurechnen für die unabhängige und für Washington unbequeme Politik. Wir richten die Aufmerksamkeit auch auf die offensichtlichen Elemente einer unsauberen Handels- und Wirtschaftskonkurrenz in den Handlungen der USA. Die realen Verluste durch eine so destruktive und kurzsichtige Linie werden für Washington sehr spürbar sein.

30. Juli 2014

via MFA of Russia | 30.07.2014 | Kommentar des Außenministeriums Russlands zu den neuerlichen antirussischen Sanktionen der USA.

 

Weitere Dokumente des russischen Außenministeriums:
http://www.mid.ru/bdomp/brp_4.nsf/deutsch

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Analyst: Deutschland will heimlich den BRICS beitreten

Sehr interessanter Artikel auf www.gegenfrage.com/analyst-deutschland-will-heimlich-den-brics-beitreten/

Analyst: Deutschland will heimlich den BRICS beitreten

Veröffentlicht und zu lesen auf:
http://www.gegenfrage.com

Der bekannte Finanzanlyst Jim Willie glaubt, dass sich Deutschland heimlich mit Russland und den anderen BRICS-Staaten gegen das Dollarsystem verbündet. Dies sei der wahre Grund für die NSA-Spionage in der deutschen Regierung.

Finanzanalyst Jim Willie sagte während eines Interviews mit USAWatchdog, dass sich Deutschland auf eine Abwendung von NATO und USA und einem Beitritt zu den BRICS -Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) vorbereitet. Dies sei der wahre Grund für die Spionage-Aktivitäten der NSA in der Bundesregierung. Das “europäische Kraftwerk” versuche sich den Folgen eines unabwendbaren Kollapses des US-Dollar zu entziehen, so Willie weiter. ”Ich denke, dass sie Möglichkeiten suchen, um Russlands Dollar-Dumping zu unterstützen. Ich glaube, dass sie sich heimlich aus dem Dollar-System zurückziehen und sich den BRICS zuwenden werden.
Genau das vermute ich werden sie tun.” Er fügte hinzu, dass wir uns in der “finalen Phase des Dollarsystems” befänden. Willie sagte weiter in Bezug auf die Situation in der Ukraine: “Dies ist ein Kriegsspiel und Europa hat die Nase voll von US-Kriegsspielen. Die Verteidigung des Dollar ist zu einem Krieg gegen den Markt geworden.” Jim Willie ist Doktor der Statistik und arbeitet seit Jahrzehnten in den Bereichen Marktforschung und Handelsprognose. Unter den Finanzredakteuren hat sich bekannt gemacht, auf seiner Website arbeitet er mit namhaften Autoren zusammen.

via Analyst: Deutschland will heimlich den BRICS beitreten – Gegenfrage.com.

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